Gesundheitsdiplomatie: Europäische Perspektiven (2017)

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Redaktion: Ilona Kickbusch und Mihály Kökény
2017, xii + 177 Seiten
ISBN 978 92 890 5260 3
Diese Publikation ist nur online erhältlich.

Globale Prozesse – wie der Klimawandel, Pandemien und die unnachhaltigen Konsumgewohnheiten moderner Gesellschaften – geben der Gesundheitsdiplomatie eine neue Bedeutung, indem sie ihr eine zentrale Rolle für die Gesundheitspolitik auf der globalen Ebene wie auch in der Europäischen Region verleihen und sie in vielen Ländern zum integralen Bestandteil der Außenpolitik machen. Dieses Buch ist zum Teil die Antwort des WHO-Regionalbüros für Europa auf den vom WHO-Regionalkomitee für Europa im Jahr 2010 geäußerten Wunsch, den Kapazitätsaufbau im Bereich der globalen Gesundheitsdiplomatie bei Diplomaten und Gesundheitsbeamten voranzutreiben.

Es enthält 17 Fallstudien, die neuere Entwicklungen in der Europäischen Region veranschaulichen. Die geschilderten Beispiele reichen von den Verhandlungen über die Einbeziehung von Gesundheit in das Pariser Klimaschutzübereinkommen über die Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung bis zur Aufnahme des Themas antimikrobielle Resistenz auf die weltpolitische Tagesordnung und zur Verdeutlichung der Relevanz von Gesundheitsdiplomatie für Städte. Die Kapitel sind folgenden Themen gewidmet: Anstrengungen auf subregionaler Ebene in den Ländern Südosteuropas und Zentralasiens; Fortschritte bei der Straßenverkehrssicherheit in der Russischen Föderation; Erfahrungen mit einer umfassenden Gesundheitsdiplomatie in Malta und der Schweiz; Deutschlands Initiativen innerhalb der G7 und der G20; Arbeit der WHO-Länderbüros aus diplomatischer Sicht und Zusammenarbeit zwischen der WHO und der Europäischen Union; und Schulung zur Erhöhung der Kompetenz von Diplomaten und Gesundheitsbeamten im Bereich der Gesundheitsdiplomatie. Den Abschluss dieser einmaligen Zusammenstellung bildet ein Ausblick auf künftige Herausforderungen.