Initiative kleiner Länder

WHO

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E-Mail: eurosci@who.int

Die Zielsetzung der von der WHO eingerichteten Initiative kleiner Länder besteht darin, Ländern der Europäischen Region der WHO mit einer Bevölkerung von weniger als einer Million einen Wissensaustausch in Bezug auf die Umsetzung von „Gesundheit 2020" zu ermöglichen.

An der Initiative sind folgende 11 Länder beteiligt:

  • Andorra
  • Estland
  • Island
  • Lettland
  • Luxemburg
  • Malta
  • Monaco
  • Montenegro
  • San Marino
  • Slowenien
  • Zypern

Die Initiative wurde 2013 auf einem informellen Zusammentreffen in der Türkei am Rande der 63. Tagung des WHO-Regionalkomitees für Europa ins Leben gerufen.

Auf der ersten hochrangigen Tagung der kleinen Länder, die auf Einladung San Marinos im Juli 2014 stattfand, wurde die Frage erörtert, wie die Länder die Umsetzung von „Gesundheit 2020" vorantreiben können.

San Marino hat zusammen mit dem in Venedig angesiedelten Europäischen Büro der WHO für Investitionen in Gesundheit und Entwicklung die Federführung der Initiative inne.

Wichtigste Handlungsfelder

Die Entschlossenheit dieser Länder zur Umsetzung von „Gesundheit 2020" mündete in der Ausarbeitung des Manifests von San Marino und in einer Vereinbarung, in vier zentralen Bereichen zusammenzuarbeiten:

  1. Dokumentieren, wie die nationale Gesundheitspolitik auf „Gesundheit 2020" abzustimmen ist;
  2. Abhaltung gemeinsamer Veranstaltungen und Einsetzung gemeinsamer Strukturen für den Kapazitätsaufbau zwischen dem Regionalbüro und den Beteiligten in der Initiative kleiner Länder, um die Gesundheit und den Abbau gesundheitlicher Ungleichgewichte zu fördern;
  3. Schaffung eines unterstützenden Umfelds für „Gesundheit 2020" durch wirksamere Einbindung der Medien als Partner im Rahmen der Umsetzung; und
  4. Schaffung eines Forums für einen Erfahrungsaustausch und gegenseitiges Lernen in Bezug auf die Umsetzung von „Gesundheit 2020".

Die Initiative kleiner Länder gewann auf der 64. Tagung des Regionalkomitees an Dynamik. Die zweite hochrangige Tagung findet am 2. und 3. Juli 2015 in Andorra statt und befasst sich mit Konzepten zum Abbau gesundheitlicher Ungleichheiten sowie mit bereichsübergreifenden und den gesamten Lebensverlauf umfassenden Ansätzen für Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention.