Europäische Datenbank „Gesundheit für alle“ (GFA-DB)

Bereits seit Mitte der 1980er Jahre melden die Mitgliedstaaten in der Europäischen Region dem Regionalbüro grundlegende Gesundheitsdaten für die Europäische Datenbank „Gesundheit für alle“ (GFA-Datenbank), die damit eine der ältesten Datenbanken der WHO ist. Weil sie weitgehend auf Meldedaten und nicht auf Schätzungen beruht, ist sie besonders wertvoll.

Die GFA-Datenbank enthält Indikatoren, welche die Region zur Begleitung etwa des Rahmenkonzepts „Gesundheit 2020“ sowie der Ziele für nachhaltige Entwicklung benötigt. Die Indikatoren umfassen grundlegende Daten zu Demografie, Gesundheitszustand, Determinanten von Gesundheit und Risikofaktoren, Ressourcen und Ausgaben für die Gesundheitsversorgung usw.

Die GFA-Datenbank ermöglicht den Zugriff auf Indikatoren für Region, Länder und Gebiete sowie auf Metadaten, die im GFA-Explorer interaktiv grafisch aufbereitet werden. Daten, Metadaten, Kurven und Karten können aus der Datenbank geladen und online oder über soziale Medien mit anderen geteilt werden.

Woher stammen die Daten?

GFA-Daten werden aus verschiedenen Quellen bezogen, hierunter Netzwerke und Fachprogramme des Regionalbüros, Partnerorganisationen wie das Statistische Amt der Europäischen Union, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und Organisationen der Vereinten Nationen. Die Daten werden jedes Jahr aktualisiert.

Das Regionalbüro pflegt seine online gestellten Datenbanken und Analyseinstrumente kontinuierlich im Hinblick auf einen erleichterten Zugang und eine verbesserte Darstellung der Indikatoren. Die Daten sind jetzt vermittels einer API-Schnittstelle (Open application programming interface) in das Datendepot des Regionalbüros integriert.

GFA-Datenbank Teil des Gesundheitsinformations-Portals

Die GFA-Datenbank ist jetzt Teil eines Gesundheitsinformations-Portals. Dabei handelt es sich um eine Website des Regionalbüros (wahlweise in englischer oder russischer Sprache), welche die Daten thematisch gegliedert und, durch Verwendung  entsprechender Instrumente, grafisch leicht darstellbar zur Verfügung stellt. Mit Hilfe einer App (European Health Statistics App) lassen sich einzelne Datensätze und Indikatoren auch auf mobilen Endgeräten und offline darstellen. Die Indikatoren sind auch über die API-Schnittstelle zugänglich.