Neue WHO-Ratschläge zu Hitzewellen
Während der vergangenen Woche haben mehrere südosteuropäische Länder eine schwere Hitzewelle erlebt.
Jedes Jahr schädigt Hitze die Gesundheit vieler Menschen, vor allem die Gesundheit von älteren Mitbürgern. Sie kann Erschöpfung, Herzanfälle oder Verwirrung auslösen und bereits bestehende Leiden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Atemwegserkrankungen verschlimmern. Doch diese gesundheitlichen Auswirkungen lassen sich weitgehend verhindern.
Das WHO-Regionalbüro für Europa hat neues, für die breite Öffentlichkeit, für medizinische Berufe und Gesundheitsdienste bestimmtes Informationsmaterial herausgegeben. Zusätzliche, aktualisierte Abschnitte befassen sich mit Arbeitsumfeldern und mit anderen extremen Ereignissen wie Vegetationsbränden.
Das Informationsmaterial ist Teil eines breiteren, der Vorbeugung dienenden Maßnahmenbündels, das von rechtzeitigen, für die Öffentlichkeit und die Gesundheitsberufe bestimmten Ratschlägen bis zur Bereitschaft im Gesundheitswesen reicht, mit meteorologischen Frühwarnsystemen koordiniert wird und zudem Verbesserungsvorschläge für das Wohnumfeld und die Stadtplanung beinhaltet. Diese Maßnahmen lassen sich in einen Hitze-Gesundheitsplan integrieren, und viele europäische Länder haben bereits solche Pläne aufgestellt, die ihnen die vorausschauende Planung und schnelle Maßnahmen ermöglichen sollen.
Hitzewelle in Bulgarien
Nachdem kürzlich in Südwest- und Nordbulgarien rekordhohe Temperaturen gemessen wurden, hat das WHO-Länderbüro in Bulgarien das Ratschläge für die Gesundheit der Bevölkerung enthaltende Informationsmaterial des WHO-Regionalbüros verteilt. Die Behörden des Landes haben die Bürger zu ausgesprochener Vorsicht gemahnt und sie davor gewarnt, sich der Sonne und der Hitze auszusetzen.