Das ist Hepatitis … erkenne sie, bekämpfe sie.

Mitgliedstaaten der Europäischen Region der WHO haben am 28. Juli 2013 die lautlose Hepatitis-Epidemie thematisiert. Mit Hepatitis (Typen A, B, C, D und E) infizieren sich weltweit jährlich Hunderte Millionen und fast 1,4 Millionen Menschen sterben an den Folgen der Erkrankung.

Aserbaidschan

Das Gesundheitsministerium veröffentlichte am Welt-Hepatitis-Tag eine Pressemitteilung sowie einen Artikel auf seiner Website über den neuen globalen Handlungsrahmen der WHO.

Bulgarien

Der Welt-Hepatitis-Tag wurde im Rahmen einer zweimonatigen Aufklärungs- und Untersuchungskampagne durchgeführt, die von der nationalen Vereinigung gegen Hepatitis (Hepasisst) durchgeführt wurde.  Dazu wurde eine Pressekonferenz veranstaltet, ein neunminütiges Video veröffentlicht und Ende Juli in Stadtzentren ein kostenloser anonymer Test angeboten.

Georgien

Georgien startete eine Kampagne mit Schwerpunkt auf Problembereichen des Landes: fehlender Zugang zur Behandlung von Hepatitis C aufgrund teurer Arzneimittel und Notwendigkeit eines nationalen Programms und größeren Bewusstseins von den Präventionsmöglichkeiten. Nichtstaatliche Organisationen (NGO) appellierten an die Pharmaunternehmen, die Preise zu senken, und organisierten Gespräche zwischen Patienten, Gesundheitspersonal und Pharmaindustrie. Die Kampagne  und eine Podiumsdiskussion mit NGO, Regierungsvertretern und Gesundheitsfachleuten fanden großen Anklang in den Medien

Lettland

Vier Einrichtungen boten kostenlose Tests für Hepatitis B und C in der Woche des Welt-Hepatitis-Tags an. Dies wurde über die Medien weithin bekannt gemacht.

Russische Föderation

Im Sokolniki-Park in Moskau fand ein öffentlichkeitswirksamer Auftritt statt, bei der mehr als 100 Menschen gemeinsam die drei weisen Affen mimten (höre, sehe und sage nichts Böses) und dadurch vermitteln wollten, dass Hepatitis ignoriert wird, obwohl dringende Maßnahmen erforderlich sind. Außerdem wurden an den großen Plätzen Moskaus Fahrradtouren, interaktive Spiele, Sportturniere und Wettbewerbe organisiert.

Slowenien

Die slowenische Kampagne wollte das Bewusstsein über die Ansteckungsrisiken fördern und zu freiwilligen Tests aufrufen. Eine Pressemitteilung sowie Plakate und Leitfäden für Hausärzte wurden herausgegeben. Die Medien waren sehr interessiert, weil eine bekannte Person des öffentlichen Lebens bekannt gab, dass sie sich vor 20 Jahren durch eine Bluttransfusion eine Infektion mit Hepatitis C zugezogen hatte.

Schweiz

In Fachjournalen wurden zwei Artikel publiziert.  Prof. Francesco Negro forderte in der „Schweizerischen Ärztezeitung“ mehr Bewusstsein der Ärzte in der primären Gesundheitsversorgung, während das „Swiss Medical Weekly“ Tests thematisierte.

Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien

An den schönen Stränden von Ohrid wurden kostenlose Tests angeboten, während bekannte Musiker das Publikum einer Informationsveranstaltung unterhielten. Die Medien berichteten ausführlich hiervon, u. a. die Nachrichtensendung des nationalen Fernsehens, und es fand eine Podiumsdiskussion unter Leitung von Prof. Dr. Rosalind Isijanovska vom Stadtverband des Roten Kreuzes statt.

Ukraine

Zwei der größten NGO (Stop Hepatitis und International HIV/AIDS Alliance) arbeiteten mit staatlichen Einrichtungen an einer Reihe öffentlicher Veranstaltungen zusammen. Es gab eine Pressekonferenz, eine Telefonleitung wurde geschaltet und in 30 Städten wurden kostenlose Tests angeboten. Das WHO-Länderbüro in der Ukraine führte eine Lagebewertung zur viralen Hepatitis durch.

Vereinigtes Königreich (Schottland)

Fünf Wohltätigkeitsorganisationen arbeiteten gemeinsam mit dem nationalen Gesundheitsdienst an der Planung und Koordinierung des Welt-Hepatitis-Tages in Schottland. Einen Monat lang wurden ehemalige Drogenkonsumenten durch Aufschriften an Bussen dazu ermutigt, sich auf Hepatitis testen zu lassen.  Drogenkonsum ist an 90% der Infektionen in Schottland beteiligt. Es wurde eine Website geschaffen und ein SMS-Dienst wurde eingerichtet. Außerdem wurde der Buchstabe C in Form einer zwei Meter hohen Aluminiumskulptur an zentralen Punkten in den großen Städte aufgestellt, um Neugier zu wecken und Bewusstsein zu schaffen. Die Medien interessierten sich stark für das Thema und es wurden eine Familienveranstaltung sowie ein Sporttag organisiert.