Minister bekräftigen ihr Engagement für das Südosteuropäische Gesundheitsnetzwerk
Auf ihrer Tagung am 18. November 2014 in Skopje (Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien) haben zehn Gesundheitsminister sich erneut zur Zusammenarbeit auf der subregionalen Ebene bekannt und über Fragen der Gesundheitsreform nach Maßgabe von „Gesundheit 2020“, dem Europäischen Rahmenkonzept für Gesundheit und Wohlbefinden, sowie über die Wachstumsstrategie für Südosteuropa 2020: „Arbeitsplätze und Wohlstand in einer europäischen Perspektive“ diskutiert.
Zweck der Außerordentlichen Ministertagung des Südosteuropäischen Gesundheitsnetzwerks
Die Minister trafen zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch über die wichtigsten gemeinsamen Prioritäten der Mitgliedsländer des Südosteuropäischen
Gesundheitsnetzwerks (SEEHN) zusammen. Dazu zählen:
- Gesundheitsreform und gesamtstaatlicher Ansatz bei der Umsetzung von „Gesundheit 2020“;
- Ausbildung und Mobilität von Gesundheitspersonal;
- Bereitschaftsplanung und Notfallmaßnahmen in den Ländern Südosteuropas.
An der Außerordentlichen Ministertagung des Südosteuropäischen Gesundheitsnetzwerks nahmen die Gesundheitsminister Albaniens, Bosnien und Herzegowinas, Bulgariens, Israels, Kroatiens, Montenegros, der Republik Moldau, Rumäniens, Serbiens und der Ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien sowie weitere Vertreter der Mitgliedsländer des SEEHN, die WHO-Regionaldirektorin für Europa und die Stellvertretende Generalsekretärin des Regionalen Kooperationsrates teil.
Auf der Tagung verpflichteten sich die Minister, die zentralen Botschaften der Vereinbarung von Skopje an ihre Regierungen, Institutionen und Bevölkerung weiterzugeben, um zur Verbesserung der Gesundheitssituation der Menschen in Südosteuropa im 21. Jahrhundert beizutragen.
Zur Eröffnung der Tagung sagte Nikola Todorov, Gesundheitsminister der Ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien: „Die soziale und ökonomische Integration in Südosteuropa nimmt schnell Gestalt an. Wir sollten diese Situation als Gelegenheit wahrnehmen, die gesundheitlichen Herausforderungen und Chancen in unserer Teilregion in Angriff zu nehmen. Zusammenarbeit spielt in der Geschichte unserer Völker eine wesentliche Rolle, und nur so können wir die Herausforderungen bewältigen, die sich bietenden Chancen nutzen und ein Klima für innovative Mechanismen schaffen, die der Ausweitung unserer Zusammenarbeit im besten Interesse der Gesundheit unserer Bevölkerung dienen.“
Beitrag des WHO-Regionalbüros für Europa
In ihrer Ansprache an die Minister lobte Zsuzsanna Jakab, WHO-Regionaldirektorin für Europa, die Bemühungen des SEEHN zum Ausbau der öffentlichen Gesundheitsdienste und seinen Beitrag zur Umsetzung des Rahmenkonzeptes „Gesundheit 2020“, des Europäischen Aktionsplans zur Stärkung der Kapazitäten und Angebote im Bereich der öffentlichen Gesundheit und des Aktionsplans zur Umsetzung der Europäischen Strategie zur Prävention und Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten. Sie erkannte die Bedeutung an, die das SEEHN konkreten Arbeitsplänen und Kooperationen mit Partnern beimisst, und hob seine Fähigkeit hervor, zur Förderung der öffentlichen Gesundheit in der Europäischen Region beizutragen, aber auch seine umfassende fachliche Arbeit unter der Federführung seiner Zentren für regionale Gesundheitskooperation.
Die WHO ist eine der wichtigsten Partnerorganisationen für das SEEHN und war für dessen Einrichtung, Entwicklung und Funktionsfähigkeit von wesentlicher Bedeutung.