Einführung eines breiter angelegten Konzepts von Gesundheit und Wohlbefinden bei der Ausarbeitung des Gesundheitsplans der Provinz Trient (2015–2025): ein partizipatorischer Prozess (2016)

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2016, xi + 41 Seiten
ISBN 978 92 890 5166 8

Im Dezember 2015 nahm die Autonome Provinz Trient in Italien ihren Gesundheitsstrategieplan 2015−2025 an, in dem die von den Provinzbehörden zuvor verwendete Definition von Gesundheit und Wohlbefinden von der reinen Gesundheitsversorgung um die Berücksichtigung der sozialen, ökonomischen und umweltbezogenen Determinanten von Gesundheit erweitert wurde. Der zur Ausarbeitung des Gesundheitsplans eingeschlagene Prozess hat Auswirkungen auf alle Ebenen von Staat und Gesellschaft und hat so diese grundlegende Veränderung ermöglicht.

Der Gesundheitsplan der Provinz Trient setzt sich mit der Herausforderung durch eine dreifache Krankheitslast auseinander: übertragbare Krankheiten, neu auftretende und wieder auftretende Seuchen und nichtübertragbare Krankheiten. Er enthält einen Appell an staatliche und nichtstaatliche Institutionen, Organisationen der Zivilgesellschaft und die Allgemeinheit, jeweils Verantwortung für Gesundheit und Wohlbefinden der Bevölkerung zu übernehmen. Außerdem wird die Bedeutung der Gesundheitsförderung unterstrichen und die Verwirklichung des Grundsatzes „Gesundheit in allen Politikbereichen“ bei der Planung auf der Provinzebene befürwortet. Diese Fallstudie befasst sich mit dem Prozess der Ausarbeitung des Plans und namentlich mit der Rolle des Staates, der Beteiligung der maßgeblichen Akteure und der ressortübergreifenden Zusammenarbeit und erläutert die begünstigenden Faktoren wie auch die Herausforderungen in diesem Prozess.