Nächste Schritte in der Gewalt- und Verletzungsprävention
An der sechsten Tagung des Netzwerks der Ansprechpersonen der Gesundheitsministerien für Gewalt- und Verletzungsprävention am 11. und 12. Oktober in Oslo nahmen insgesamt 70 Vertreter von 37 Ländern der Europäischen Region der WHO teil. Die Plenarsitzungen befassten sich mit Angeboten für Gewaltopfer, und namentlich einer Präsentation des norwegischen Zentrums für die Erforschung von Gewalt und traumatischen Belastungen. Ein Experte der WHO skizzierte die globalen Trends in der Arbeit der Netzwerke zur Gewaltprävention und ging auch auf die anstehende Untersuchung im Hinblick auf den globalen Lagebericht über die Gewaltprävention ein.
Das Netzwerk wurde für seine großen Erfolge gelobt, und es wurde ein Ausblick auf die gemeinsame Arbeit in nächster Zeit gegeben. Die Teilnehmer knüpften und vertieften Kontakte, berichteten von Erfahrungen in ihren Ländern und diskutierten über bevorstehende gemeinsame Maßnahmen sowie über die Lehren aus der Aktionsdekade für Straßenverkehrssicherheit 2011–2020 und aus der Untersuchung für den zweiten globalen Lagebericht zur Straßenverkehrssicherheit. Sie bezeichneten die Tagung als aufschlussreich und vereinbarten, die bevorstehende Arbeit zum Aufbau von Kapazitäten, zur Entwicklung von Konzepten und zur Erstellung eines für 2012 geplanten Berichts der Europäischen Region über die Prävention von Kindesmisshandlung und anderen negativen Erlebnissen im Kindesalter zu unterstützen.