Welttag zur Prävention von Kindesmisshandlung: Erfolge feiern und weitere Fortschritte fördern

Kristi Kangilaski

In der Europäischen Region der WHO sind nach Schätzungen jährlich 55 Mio. Kinder in irgendeiner Form Gewalt ausgesetzt. Die Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit der Betroffenen sind verheerend und mit erheblichen vermeidbaren Gesundheitskosten im gesamten späteren Leben verbunden.

Am Welttag zur Prävention von Kindesmisshandlung präsentiert das WHO-Regionalbüro für Europa Beispiele für bewährte Praktiken zur Vorbeugung gegen Kindesmisshandlung aus der gesamten Europäischen Region. Die erstmals in dem im September 2018 veröffentlichten Europäischen Sachstandsbericht zur Prävention von Kindesmisshandlung präsentierten Beispiele zeigen im Detail Erfolge aus Deutschland, Estland, Litauen und Norwegen.

Zu den Interventionen, die zur Prävention von Gewalt gegen Kinder beitragen können, gehören Gesetzesänderungen, die Förderung von Überweisungen durch Gesundheitsfachkräfte, die Vermittlung eines positiven Elternverhaltens und die Befähigung von Kindern zu selbstbestimmtem Handeln.

In dem Bericht wird jedoch hervorgehoben, dass noch weit mehr getan werden muss, insbesondere in Bezug auf bevölkerungsbezogene, fachübergreifende und evidenzgeleitete Strategien. Der Aktionsplan „In Kinder investieren“ der Europäischen Region zur Prävention von Kindesmisshandlung (2015–2020) enthält die Zielvorgabe, bis 2020 die Prävalenz der Kindesmisshandlung und der Tötungsdelikte an Kindern um 20% zu senken.

Die nachstehenden Geschichten verdeutlichen die bisherigen Fortschritte und zielen darauf ab, weitere Erfolge bei der Schaffung einer sichereren Welt für Kinder zu fördern.