Aushängeveranstaltung über die Stärkung und nachhaltige Finanzierung von Gesundheitssystemen: Schwerpunktthema nichtübertragbare Krankheiten

WHO

Teilnehmer am der Veranstaltung. Foto: WHO/Laia Pau

Die jährlich stattfindende Schulung wurde vom 25. September bis zum 3. Oktober 2012 in Barcelona durchgeführt. Als thematische Schwerpunkte wurden behandelt: Bewertung der Leistung von Gesundheitssystemen; Feststellung von Hindernissen für die Erreichung besserer Resultate bei der Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten; Verbesserung der Leistungserbringung mit dem Ziel, maßgebliche Interventionen für die primäre Krankheitsprävention und Krankheitsbewältigung zu intensivieren; und Überprüfung von Instrumenten der Gesundheitsfinanzierung und von finanziellen Anreizen für die Erzielung besserer Resultate im Bereich der nichtübertragbaren Krankheiten.

An der Schulung nahmen insgesamt über 50 Gesundheitsfachkräfte aus Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Bulgarien, Kasachstan, der Republik Moldau, Rumänien, der Russischen Föderation, Serbien, Spanien, Tadschikistan, der Türkei, der Ukraine und Usbekistan teil. Die Teilnehmer, allesamt hochrangige Vertreter und Akteure aus dem Gesundheitswesen, erörterten die Herausforderungen, die bei der Bekämpfung der wachsenden Krankheitslast aufgrund nichtübertragbarer Krankheiten auch außerhalb des Gesundheitswesens bestehen, etwa den politischen Druck bei der Festlegung von Handlungskonzepten, aber auch kulturelle Fragen und ökonomische Sachzwänge. Dabei wechselten sich Präsentationen von Experten und beteiligten Ländern mit moderierten Diskussionen ab, sodass ein sinnvoller Erfahrungsaustausch über geeignete Praktiken möglich wurde.

Darüber hinaus besichtigten die Teilnehmer auch eine Reihe von Gesundheitseinrichtungen, um sich aus erster Hand über geeignete Praktiken für die Prävention und Bewältigung nichtübertragbarer Krankheiten zu informieren. Zu den vom Gesundheitsministerium der spanischen Region Katalonien organisierten Besuchen gehörte auch die Besichtigung einer Einrichtung der primären Gesundheitsversorgung mit einer praktischen Präsentation des katalanischen Modells für die Bewältigung chronischer Krankheiten sowie einer Erläuterung des Palliativkonzeptes des Katalanischen Instituts für Onkologie.

Die Schulung wurde vom WHO-Regionalbüro für Europa durch sein für die Stärkung von Gesundheitssystemen zuständiges Büro in Barcelona in Zusammenarbeit mit dem Institut der Weltbank und dem kirgisischen Zentrum für gesundheitspolitische Analysen angeboten und koordiniert.