Reform der Preisgestaltung und Kostenerstattung bei Arzneimitteln in Kirgisistan
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2016, x + 69 Seiten
ISBN 978 92 890 5219 1
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In diesem Bericht werden die Ursachen für die hohen Zuzahlungen für ambulant verschriebene Medikamente in Kirgisistan untersucht und Grundsatzempfehlungen für deren Reduzierung herausgearbeitet. Die Analyse bestand aus einer Überprüfung der gegenwärtigen Mechanismen für die Kostenerstattung sowie einer Bewertung ihrer Eignung zum Schutz der kirgisischen Bevölkerung vor überhöhten Zahlungen aus eigener Tasche. Die Analyse ergab, dass die kirgisischen Patienten im ambulanten Bereich zunehmenden Zuzahlungen bei erstattungsfähigen Medikamenten ausgesetzt waren. 2015 stiegen die Zuzahlungen für im Rahmen des Pakets erstattungsfähiger Medikamente verschriebene und abgegebene Arzneimittel um 20% im Vergleich zu 2013. Zu diesem Anstieg trug auch das Fehlen einer preislichen Regulierung für Medikamente bei. Ein weiterer Grund für den beobachteten Preisanstieg könnte auch in der Abwertung der Währung liegen. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sollen in diesem Bericht eine Reihe von Grundsatzoptionen für die Bekämpfung hoher Zahlungen aus eigener Tasche vorgeschlagen werden, darunter: die Einführung einer Preisregulierung, einschließlich der Kontrolle der Gewinnspannen im Einzelhandel; die Überprüfung der Kostenerstattungsverfahren; die Stärkung der Informationssysteme für die Überwachung und Evaluation; und der Aufbau von Kapazitäten bei den maßgeblichen Akteuren.