Delegation des ungarischen Gesundheitsministeriums besucht Regionalbüro für Europa

WHO

Dr Gabor Zombor, Minister of State for Health at the Ministry of Human Capacities in Hungary, met Ms Zsuzsanna Jakab, WHO Regional Director for Europe on 5 December 2014.

Im Rahmen seines Amtsbesuchs beim Regionalbüro am 5. Dezember 2014 erörterte Dr. Gábor Zombor, Staatssekretär für Gesundheitspolitik beim ungarischen Ministerium für menschliche Entwicklung, mit Zsuzsanna Jakab, WHO-Regionaldirektorin für Europa, ein breites Spektrum von Gesundheitsthemen.

Zsuzsanna Jakab brachte ihre Unterstützung für die Führungsrolle der ungarischen Regierung in Fragen der öffentlichen Gesundheit zum Ausdruck und erwähnte den neuen nationalen Gesundheitsplan für 2014–2020 („Für eine gesündere Nation“), der bald auf der nationalen Ebene zur Verabschiedung vorgelegt werden soll. Die Regionaldirektorin erklärte auch, die WHO werde zur Umsetzung des Plans und insbesondere seiner bereichsübergreifenden Elemente sowie zur Verknüpfung zwischen den Bereichen primäre Gesundheitsversorgung und öffentliche Gesundheit beitragen.

Dr. Zombor erläuterte einige der jüngsten bzw. bevorstehenden konkreten gesundheitspolitischen Entwicklungen in Ungarn, u. a. die Investitionen in neue Kardiologiezentren, eine Steuer auf ungesunde Lebensmittel, schärfere Tabakgesetze, Initiativen zur Einbindung von Bewegung in den Alltag und Vorsorgeuntersuchungen auf Kolonkrebs.

Zu den wichtigsten Bereichen der Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium und dem Regionalbüro für den Zeitraum 2014–2015 gehören:

  • Ausarbeitung eines Profils und einer Studie über die sozialen Determinanten von Gesundheit sowie Investitionen im Gesundheitsbereich mit dem Ziel, sozial bedingte gesundheitliche Ungleichheiten abzubauen;
  • Ungarn als Pilotland für das Evidence-Informed Policy Network, um die gesundheitspolitische Planung mit der relevanten Evidenz zu verknüpfen;
  • Durchführung einer Bewertung der gesundheitlichen und finanziellen Auswirkungen steuerpolitischer Maßnahmen in Bezug auf schädliche Produkte wie Tabak, Alkohol und ungesunde Lebensmittel, die auch Einnahmen für die Gesundheitsversorgung schaffen;
  • Einrichtung eines neuen Kooperationszentrums der WHO für Gesundheitspersonal, um die ernste Personalknappheit in den Gesundheitsberufen – und insbesondere in der primären Gesundheitsversorgung – ins Visier zu nehmen;
  • Ausweitung des Grundsatzdialogs über das Rahmenkonzept für die Gesundheitsfinanzierung, das für die Schaffung von Einnahmen entwickelt wurde, unter Einbeziehung gesundheits- und wirtschaftspolitischer Entscheidungsträger.

Die ungarische Delegation traf auch mit anderen Mitgliedern der obersten Leitungsebene des Regionalbüros zusammen.