HIV/Aids-Surveillance in Europa 2019

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2019, xxvi + 95 Seiten
ISBN 978 92 890 5460 7
Diese Publikation ist nur online erhältlich.

Die HIV-Übertragung stellt noch immer eine erhebliche Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar und betrifft Millionen von Menschen in der Europäischen Region der WHO, insbesondere im östlichen Teil der Region. Seit dem Jahr 2008 führen das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und das WHO-Regionalbüro für Europa daher gemeinsam eine intensive HIV/Aids-Surveillance in Europa durch. Dieser Bericht ist der jüngste in einer vom ECDC und dem WHO-Regionalbüro für Europa gemeinsam veröffentlichten Reihe. Aus dem Bericht geht hervor, dass zwar erhebliche Unterschiede bei epidemiologischen Mustern und Trends zwischen den einzelnen Ländern der Europäischen Region bestehen, die Zahl der Neudiagnosen innerhalb bestimmter Übertragungsgruppen in Teilen der Region jedoch weiterhin ansteigt. Zu diesen Gruppen zählen etwa Männer mit gleichgeschlechtlichen Sexualkontakten in Zentral- und Osteuropa sowie die heterosexuelle Übertragung im Osten der Region. Andere Befunde deuten darauf hin, dass in der Europäischen Region gut die Hälfte der mit HIV diagnostizierten Menschen erst in einem späten Stadium diagnostiziert werden, wodurch sich die Gefahr einer Verschlechterung ihres Zustands, eines tödlichen Verlaufs und einer Weiterübertragung des Virus erhöht.