Einmischung in den politischen und parlamentarischen Prozess
Um die Annahme effektiver, fundierter Gegenmaßnahmen zu verhindern, wendet die Tabakindustrie verschiedene Mittel zur Beeinflussung des Gesetzgebungsverfahrens an, etwa den Aufbau politischer Allianzen, Verzögerungstaktiken und die Forderung nach freiwilligen Vereinbarungen und minimalistischer Regulierung.
So fühlte sich die Tabakindustrie nach 2000 besonders durch die Annahme der Richtlinie 2003/33/EG zu Werbung und Sponsoring zugunsten von Tabakerzeugnissen bedroht und versuchte wichtige Vermarktungsrechte in Europa zu verteidigen. Es sollte eine Einigung auf eine minimalistische Harmonisierungsrichtlinie, einen freiwilligen Kodex oder einen anderen akzeptablen Kompromiss erzielt werden.