Klimawandel und Abbau der stratosphärischen Ozonschicht. Erste Auswirkungen auf die Gesundheit in der Europäischen Region

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Redaktion: Sari Kovats, Bettina Menne, Anthony McMichael, Roberto Bertollini und Colin Soskolne
Regionale Veröffentlichungen der WHO, Europäische Schriftenreihe, Nr. 88
2000, xii + 120 Seiten
ISBN 92 890 1355 9
Diese Publikation ist nur online erhältlich.

Heute machen sich viele Menschen Sorgen über die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen der Klimaerwärmung und des Abbaus der stratosphärischen Ozonschicht, wie sie Europa in den vergangenen hundert Jahren erlebt hat. Mit dieser Publikation soll klargestellt werden, welche Folgen die Umweltveränderungen heute schon auf unsere Gesundheit haben und mit welchen Folgen in Zukunft zu rechnen ist.

Als gesichert gelten folgende Zusammenhänge: 1. Eine häufigere Hitzebelastung, ob in Verbindung mit Luftverschmutzung oder nicht, ist vor allem bei älteren Menschen für Erkrankungen und Todesfälle verantwortlich. 2. Extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen haben Todesfälle, Erkrankungen und Sachschäden zur Folge; einige wasser- und lebensmittelbedingte Erkrankungen breiten sich während extremer Wetterereignisse wie schweren Niederschlägen und Hitzeperioden verstärkt aus. 3. Die Klimaerwärmung könnte zu einer Zunahme von Malaria führen. 4. Der Abbau der Ozonschicht führt zu einem Anstieg der Zahl der Hautkrebsfälle und zu einer Schwächung des Immunsystems. Auch wenn über das Beziehungsgeflecht zwischen dem Klimawandel und den Veränderungen an Krankheitsmustern noch erhebliche Ungewissheiten bestehen, so herrscht doch ein eindeutiger Handlungsbedarf: entweder zur Bekämpfung des Klimawandels selbst oder zur Verringerung seiner schädlichen Folgen.