Welche Aussagen macht die Arbeitskräfteerhebung von Eurostat zu Gesundheit und gesundheitlichen Ungleichheiten in der Europäischen Union?

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Stefano Mazzuco und Marc Suhrcke
2010, vi + 87 Seiten
ISBN 978 92 890 0218 9
Diese Publikation ist nur online erhältlich.

Diese Publikation enthält eine ausführliche Analyse der neuesten verfügbaren Daten der Arbeitskräfteerhebung (AKE) von Eurostat (dem statistischen Amt der Europäischen Union) in Bezug auf Gesundheit und mit ihr verknüpfte sozioökonomische Ungleichheiten in 25 europäischen Ländern über eine Zeitspanne von bestenfalls 1983 bis 2004. Zunächst definierte die Studie einige, vorwiegend arbeitsmarktbezogene, Gesundheitsindikatoren sowie einen übergeordneten Index für Gesundheit insgesamt fest. Die Autoren wiesen die Begrenzungen für eine Anwendung dieser Daten zur Messung nationaler Gesundheitsdurchschnitte nach und konzentrierten sich auf die Verwendung von Gesundheitsdaten zur Bewertung der sozioökonomischen Ungleichheiten im Bereich von Gesundheit. Standardisierte Verdichtungsindizes wurden aus fünf unterschiedlichen Anhaltspunkten für den sozioökonomischen Status errechnet. Nach Bereinigung der Daten zu Ungleichheiten in Bezug auf Trends und Saisoneinflüsse fanden die Autoren, dass gesundheitliche Ungleichheiten in den meisten, wenngleich längst nicht in allen Ländern und nicht für alle Gesundheitsindikatoren zu genommen hatten. Diese Ergebnisse scheinen nicht durch die verschiedenen verwandten Anhaltspunkte zum sozioökonomischen Status beeinflusst zu werden. Insgesamt kann die AKE trotz gewisser Einschränkungen sehr wohl eine nützliche und bislang ungenutzte Quelle für die Bemessung der sozioökonomischen Ungleichheiten in Bezug auf die Gesundheit in Ländern Europas sein.