Teilhabe als eine Triebkraft für gesundheitliche Chancengleichheit (2019)
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2019, viii + 24 Seiten
ISBN 978 92 890 5412 6
Diese Publikation ist nur online erhältlich.
Bei der sozialen Teilhabe geht es um die Einbeziehung der Bevölkerung in Entscheidungen, die ihre Gesundheit betreffen. Die Förderung dieser sozialen Innovation als eine allgemeine Regel der Politiksteuerung in sämtlichen Ressorts wäre eine zentrale Triebkraft für gesundheitliche Chancengleichheit. Allgemein gilt, dass die Verantwortung für die Gestaltung partizipatorischer Prozesse der öffentlichen Verwaltung obliegt, doch partizipatorische Prozesse können auch auf Initiative von Unternehmen, sozialen Einrichtungen oder nichtstaatlichen Organisationen entstehen und bieten zahlreiche Ansatzpunkte und Chancen für die Förderung stärker partizipatorischer sozialer Prozesse selbst in Kontexten, in denen es diese traditionell eher nicht gibt.
Speziell das Gesundheitswesen kann über den gesamten politischen Prozess – von der Diagnose bis zur Evaluation, von der Ebene der Gesundheitsversorger bis zur Ebene der Gesundheitssysteme und in Zusammenhang mit der Arbeit an ressortübergreifenden Strategien, Programmen und Aktivitäten – für mehr soziale Teilhabe sorgen. Dieses Papier schließt mit einem Vorschlag für die Evaluation, der sechs grundlegende zu messende Komponenten identifiziert: (i) Einbeziehung; (ii) Beratung; (iii) Informationsfluss; (iv) Entscheidungsfindung; (v) politische Entschlossenheit von Institutionen; und (vi) Kapazitäten in der Gesellschaft.