WHO/Europa startet Demonstrationsprojekt für die Europäische Akademie für Führungskompetenz zur Stärkung der Kompetenzen junger Fachkräfte im öffentlichen Gesundheitswesen

Ab dem 4. Juni 2021 können sich junge Gesundheitsfachkräfte aus den Mitgliedstaaten Zentralasiens und des Westbalkans sowie aus der Russischen Föderation um einen Platz in der Europäischen Akademie für Führungskompetenz (ELA) bewerben. Die ELA ist eine neue Initiative, mit der die WHO in der Europäischen Region Erfahrungen aufbauen und Kompetenzen stärken will.

Die Europäische Akademie für Führungskompetenz

Die ELA ist eine zentrale Initiative des WHO-Regionaldirektors für Europa, mit der die Umsetzung des Europäischen Arbeitsprogramms (EPW) unterstützt werden soll. Die Teilnehmer werden im Rahmen der Ausbildung Gelegenheit erhalten, mehr über die reguläre Arbeit von WHO/Europa, sowohl im Regionalbüro als auch in den Länderbüros und ausgelagerten Fachzentren, zu erfahren und zu dieser Arbeit einen Beitrag zu leisten.

Ziel des Projekts ist es, im öffentlichen Gesundheitswesen tätigen jungen Menschen eine wertvolle praktische Lernerfahrung zu bieten, bei der der Aufbau partizipatorischer Führungskompetenzen und die Gewinnung von Kenntnissen in der internationalen Zusammenarbeit im Mittelpunkt stehen werden.

Stichtag für den Beginn der ELA ist der 1. September 2021, die Dauer der Ausbildung beläuft sich auf zwölf Monate.

Der Lehrplan für Stufe 1 der ELA wurde in Konsultation mit internen und externen Partnern ausgearbeitet, um eine umfassende und abgerundete Erfahrung zu gewährleisten. Die Teilnehmer erhalten Zugang zu Online-Schulungen in zentralen Fachbereichen sowie Querschnittsqualifikationen und -kompetenzen, darunter etwa Führungsarbeit, Geschäftsführung und emotionale Intelligenz. Darüber hinaus können sie an Präsenzschulungen teilnehmen, die von der WHO und von externen Partnern angeboten werden.

Ein spezielles Einführungsprogramm wird derzeit ausgearbeitet. Während der gesamten Schulungsphase erhalten die Teilnehmer zudem Zugang zu einer Karriereberatung und Unterstützung durch Mentoren.

Maximale Wirkung in den Ländern zur Verwirklichung der Ziele der WHO

Das übergeordnete Ziel der ELA ist es, die Mitgliedstaaten bei der Verwirklichung der Ziele des Dreizehnten Allgemeinen Arbeitsprogramms (GPW 13) und des EPW zu unterstützen. Hierzu zählt auch die Unterstützung der nationalen Gesundheitssysteme bei der Vorsorge für mögliche Risiken und Notlagen und bei der Verwirklichung einer allgemeinen Gesundheitsversorgung, in deren Rahmen niemand zurückgelassen wird.

Sobald sie vollständig operationalisiert wurde, soll die ELA zwei weitere Stufen umfassen, um auch einen Austausch auf der mittleren und hohen Ebene zu ermöglichen.