Die Versorgung für nichtübertragbare Krankheiten in Zeiten von COVID-19 im Fokus
Erwachsene und Kinder, die mit nichtübertragbaren Krankheiten leben, sind stärker durch schwerwiegende Folgen der Coronavirus-Krankheit (COVID-19) gefährdet. Darüber hinaus können sie negativ durch die Einschränkung der routinemäßigen Gesundheits- und Sozialleistungen, eine verspätete Diagnose, eine mangelnde Therapiebefolgung und die Unterbrechung der Versorgung mit Medikamenten beeinträchtigt werden. Durch die Maßnahmen zur physischen Distanzwahrung kann die Inanspruchnahme von Leistungen für akute Erkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle verhindert oder verzögert werden und können Isolation und Risikoverhalten wie Bewegungsmangel und der Gebrauch schädlicher Substanzen zunehmen. Erkenntnisse aus Naturkatastrophen und vorherigen Pandemien wie Ebola und dem Influenza-A-Virus (H1N1) zeigen, dass chronische Erkrankungen sich bei fehlender ordnungsgemäßer Behandlung durch belastende Situationen und eine veränderte Ernährung bzw. geänderte Verhaltensweisen verschlimmern können.
Im Laufe der sich entwickelnden COVID-19-Pandemie ist eine sorgfältige Planung erforderlich, um diese Auswirkungen auf Menschen, die mit nichtübertragbaren Krankheiten leben, und ihr Potenzial zur Zunahme von Krankheit, Behinderung und vermeidbaren Todesfällen abzuschwächen.