Sommerseminar „BISS“ (Behavioural Insights Summer School)

26.–30. August 2019, Erfurt (Deutschland)

Das Sommerseminar wird gemeinsam vom WHO-Regionalbüro für Europa (Programm für durch Impfung vermeidbare Krankheiten und Immunisierung) und der Universität Erfurt ausgerichtet, um das Verständnis und Wissen der Teilnehmer hinsichtlich Verhaltensänderungen und verhaltensbezogenen Erkenntnissen und diesbezüglichen Theorien, Methoden und der praktischen Anwendung in nationalen Impfprogrammen in der Europäischen Region der WHO zu verbessern.

Das Sommerseminar wird sich damit befassen, wie Impfprogramme die öffentliche Meinung besser berücksichtigen, besser zuhören und verhaltensbezogene Erkenntnisse gewinnen können, um ihr Angebot bedarfsgerecht zu gestalten oder Interventionen zu planen. Im Rahmen des Seminars wird auch der Ansatz der WHO für maßgeschneiderte Impfprogramme (TIP) eingehend vorgestellt.

Zu den Teilnehmern zählen Leiter von Impfprogrammen und Bedienstete solcher Programme aus Bulgarien, Dänemark, Griechenland, Israel, Italien, Kroatien, Montenegro, der Türkei und der Ukraine – sowie aus einigen Ländern außerhalb der Europäischen Region der WHO – ebenso wie Doktoranden der Psychologie, Kommunikationswissenschaften und Verhaltensökonomie. Neben den Organisatoren sind auch globale Wissenschaftler und Sachverständige aus dem Bereich der Verhaltensänderung sowie Vertreter des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF), der United States Centers for Disease Control and Prevention, der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung und des WHO-Hauptbüros an der Ausrichtung und Ermöglichung des Seminars beteiligt.

Zu den erwarteten Ergebnissen gehören u. a. stärkere Kapazitäten zur Berücksichtigung von Hindernissen und Triebkräften für Impfungen in zentralen Zielgruppen und – auf dieser Grundlage – zur Entwicklung wirksamerer und kostengünstigerer Maßnahmen zur Bewältigung von Herausforderungen in Zusammenhang mit Impfakzeptanz oder Impfskepsis in den teilnehmenden Mitgliedstaaten.