Internationaler Hebammentag und Internationaler Tag der Pflege
5. Mai und 12. Mai 2020
Die Gesundheitssysteme, das Gesundheitspersonal und die Allgemeinheit stehen aufgrund der aktuellen COVID-19-Pandemie vor beispiellosen Herausforderungen. Pflegekräfte und Hebammen stehen beim Kampf gegen das Coronavirus an vorderster Front und übernehmen mit ihrem Sachverstand, ihren beruflichen und persönlichen Fähigkeiten und ihrem unermüdlichen Einsatz Führungsverantwortung.
Anlässlich des Internationalen Hebammentages am 5. Mai und des Internationalen Tages der Pflege am 12. Mai weist das WHO-Regionalbüro für Europa erneut darauf hin, dass zielgenaue Investitionen in das Pflege- und Hebammenwesen eine wesentliche Voraussetzung für die Verbesserung der gesundheitlichen Resultate und den Aufbau resilienter Gesundheitssysteme sind.
Heute gilt es mehr denn je, für Investitionen in die Erstausbildung und Weiterbildung zu investieren und dafür einzutreten, dass Hebammen und Pflegekräfte ihre erworbenen Fähigkeiten voll ausschöpfen können.
Neue Leitlinien und Instrumente für die Stärkung des Pflege- und Hebammenwesens
Das WHO-Regionalbüro für Europa hat zwei neue Publikationen erstellt, in denen einige der Bereiche hervorgehoben werden, die gestärkt werden müssen, um Pflegekräften und Hebammen eine sichere und hochwertige Arbeit zu ermöglichen.
Das Dokument „Kompetenzen für Pflegekräfte in der primären Gesundheitsversorgung“ enthält Orientierungshilfen und Anregungen für politische Entscheidungsträger, Ausbilder, Führungskräfte und Kliniker, die bestrebt sind, Kompetenzen bei ihrem in der Primärversorgung tätigen Pflegepersonal zu entwickeln und zu sichern.
Das Bewertungsinstrument für die Ausbildung im Hebammenwesen (MATE) dient den Ländern als Instrument zur Selbstbewertung in Bezug auf den Stand der Dinge, den Handlungsbedarf und die künftige Richtung in der Hebammenausbildung. Es ist für die frühen Stadien der Planung bestimmt.
Lasst uns zu diesem Anlass gemeinsam die Arbeit von Pflegekräften und Hebammen anerkennen und würdigen und für eine Stärkung ihrer Aufgaben eintreten.