Gegenreaktion

Die Tabakepidemie muss gestoppt werden. Die auf Frauen und Mädchen gerichteten Kampagnen der Tabakindustrie müssen aufhören. Die WHO ruft die Öffentlichkeit dazu auf, von den Regierungen ein Verbot jeglicher Art von Tabakwerbung, Verkaufsförderung und Sponsoring sowie ein generelles Rauchverbot an allen öffentlichen Orten und am Arbeitsplatz zu fordern.

Dieser Ruf nach Maßnahmen steht gänzlich im Einklang mit dem Tabakrahmenübereinkommen, das bisher von 46 Mitgliedsstaaten in der Europäischen Region ratifiziert wurde. Die WHO versucht mittels Leitlinien, die Mitgliedstaaten wirksamer bei der Umsetzung der Artikel des Übereinkommens zu unterstützen; besondere Bedeutung kommt hierbei Artikel 13 zu, der ein Verbot von Tabakwerbung, Verkaufsförderung und Sponsoring vorsieht.

Die WHO stellt den Mitgliedstaaten auch Werkzeuge und Rat in Bezug auf die Entwicklung von Konzepten und Maßnahmen zur Tabakbekämpfung zur Verfügung. Dazu gehört das Maßnahmenpaket MPOWER (Kurzform für „Monitoring tobacco use and prevention policies, Protecting people from tobacco smoke, Offering help to quit tobacco use, Warning about the dangers of tobacco, Enforcing bans on tobacco advertising, promotion and sponsorship, and Raising taxes on tobacco“).

Die WHO arbeitet mit Partnern wie Bloomberg Philanthropies, der Europäischen Kommission, der Campaign for Tobacco-Free Kids, der World Lung Foundation und den Centers for Disease Control and Prevention zusammen. Gemeinsam ist ihnen die Entschlossenheit zur Ausweitung der Tabakbekämpfung und zur Unterstützung der Länder bei der Umsetzung wirksamer Maßnahmen, die mit den besten bekannten Erkenntnissen und Konzepten vereinbar sind.