Georgiens First Lady wird Botschafterin des guten Willens für die Europäische Region der WHO
Förderung von Maßnahmen zur Verwirklichung der Millenniums-Entwicklungsziele für die Gesundheit von Müttern und Kindern sowie die Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose
Kopenhagen, 28. März 2011
Auf einer offiziellen Zeremonie am 28. März 2011 begrüßte das WHO-Regionalbüro für Europa die First Lady Georgiens, Frau Sandra Roelofs, als Botschafterin des guten Willens für die Europäische Region der WHO auf dem Gebiet der Millenniums-Entwicklungsziele (MZ).
Frau Roelofs beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit humanitären Themen. Sie ist Mutter von zwei Kindern, spricht sechs Sprachen und ist ausgebildete Krankenschwester. Ihr besonderes Interesse gilt der Gesundheit von Müttern und Kindern. In Georgien hat sie mehrere Organisationen gegründet, die sich mit vorrangigen Gesundheitsthemen beschäftigen, und war aktiv an einer Reihe internationaler Maßnahmen im Gesundheitsbereich beteiligt, namentlich zur Bekämpfung von Tuberkulose und HIV/Aids. Ihre Autobiografie trägt den Titel „Die Geschichte einer Idealistin“.
Frau Roelofs Aufgabenbereich als Botschafterin des guten Willens besteht darin, den gesundheitsbezogenen Millenniums-Entwicklungszielen in der Europäischen Region einen höheren Stellenwert zu verschaffen. Dazu gehört es, auf die Entwicklungsziele aufmerksam zu machen, die Vernetzung der verantwortlichen Entscheidungsträger mit den Gesundheitsberufen und der Öffentlichkeit voranzutreiben und sich an Aktionen zu beteiligen, die ihre Verwirklichung unterstützen.
Die gesundheitsbezogenen Millenniums-Entwicklungsziele sind die Senkung der Kindersterblichkeit, die Verbesserung der Gesundheit von Müttern und die Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und anderen Krankheiten, einschließlich Tuberkulose. Die übrigen MZ zielen auf Schlüsseldeterminanten von Gesundheit ab: Armut und Hunger, Bildung, Wasserversorgung und sanitäre Einrichtungen, Gleichstellung der Geschlechter und Ermächtigung der Frauen, ökologische Nachhaltigkeit und weltweite Entwicklungspartnerschaft. Die Frist für die Erfüllung vieler der Zielvorgaben der MZ ist 2015, so dass nicht viel Zeit bleibt.
„Wir freuen uns sehr, dass Frau Roelofs als Botschafterin des guten Willens der WHO eng mit uns zusammenarbeiten wird“, sagte Zsuzsanna Jakab, WHO-Regionaldirektorin für Europa. „Die Länder haben bei der Erfüllung der Ziele beträchtliche Fortschritte erreicht, doch ist in manchen Regionen beispielsweise die Mütter- und Säuglingssterblichkeit noch besorgniserregend hoch, ebenso die Inzidenz von HIV/Aids und Tuberkulose. Es gibt weiterhin Ungleichheiten zwischen den wie auch innerhalb der 53 Länder unserer Region. Frau Roelofs wird eine wichtige Verbündete bei unserer Arbeit sein.“
„Die Erfahrungen, die ich über die Jahre als First Lady bei der aktiven Beteiligung an den Gesundheitsreformen in einem Schwellenland, aber auch als Krankenschwester, Mutter und Leiterin eines gemeinnützigen Fonds gesammelt habe, werden mir bei der Bewältigung dieser neuen Herausforderung als Botschafterin des guten Willens für die Europäische Region sehr zugute kommen“, sagte Frau Roelofs.
Das WHO-Regionalbüro für Europa bemüht sich durch seine spezialisierten Gesundheitsprogramme, die Mitgliedstaaten bei ihren Anstrengungen zur Verwirklichung der Millenniums-Entwicklungsziele zu unterstützen. Weitere Informationen über die Arbeit des WHO-Regionalbüros für Europa im Bereich der MZ finden Sie auf seiner Website (http://www.euro.who.int/mdgs).
Hinweise an Redakteure
Als Botschafter des guten Willens dienen der WHO prominente Persönlichkeiten aus dem Bereich der Kunst oder des öffentlichen Lebens, die sich dazu verpflichten, zu den Bemühungen der WHO um Sensibilisierung für wichtige gesundheitspolitische Probleme und Lösungskonzepte beizutragen. Sie werden von der Generaldirektorin der WHO jeweils für die Dauer von zwei Jahren ernannt und engagieren sich in enger Abstimmung mit der WHO für deren übergeordnete Prioritäten oder für ein konkretes, für Leben und Wohlergehen der Menschen bedeutsames Gesundheitsthema.
Weitere Auskunft erteilt:
Dr. Nedret Emiroglu
Sonderbeauftragte der Regionaldirektorin für die Millenniums-Entwicklungsziele
Abteilung Gesundheitsprogramme
WHO-Regionalbüro für Europa
Tel.: +45 3917 1450
nem@euro.who.int
Viv Taylor Gee
Kommunikationsberaterin
WHO-Regionalbüro für Europa
Tel.: +45 3917 1231
Mobiltel.: +45 2272 3691
vge@euro.who.int