Der Gesundheitssystem-Reaktionsmonitor, ein neues Tool zur Bewertung von Maßnahmen zur Bekämpfung des COVID-19-Ausbruchs in den Ländern der Europäischen Region, geht heute an den Start
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Kopenhagen, Brüssel, 2. April 2020
Der Gesundheitssystem-Reaktionsmonitor zur COVID-19-Pandemie (HSRM) ist eine neue Online-Plattform, die ab heute für die Länder und maßgeblichen Akteure in der Europäischen Region der WHO Erkenntnisse darüber zusammenstellt, welche Maßnahmen die nationalen Gesundheitssysteme als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie ergreifen.
„Dieses Tool ist ein Durchbruch für Entscheidungsträger in den Gesundheitssystemen, die die Bekämpfung der Pandemie steuern“, erklärt Dr. Hans Henri P. Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa. „Durch Dokumentierung und Analyse von Schilderungen der Länder über ergriffene Gegenmaßnahmen sowie die Bereitstellung wesentlicher Daten und Erkenntnisse über die COVID-19-Pandemie wird die Plattform von beträchtlichem Wert für all jene sein, die in allen Teilen der Europäischen Region auf die Krise reagieren und ihre weitreichenden Folgen möglichst abmildern wollen.“
Während die COVID-19-Fallzahlen in allen Teilen der Europäischen Region weiter steigen, stehen die Gesundheitssysteme unter enormem Druck, weil sie sowohl die COVID-19-Patienten versorgen als auch die gesundheitliche Grundversorgung aufrechterhalten müssen. Während die Herausforderungen wachsen, wird der Ruf von Politikern nach klaren und vergleichbaren Erkenntnissen aus den Gesundheitssystemen lauter, die sie als Grundlage für ihre Politik und zur Stärkung ihrer Kapazitäten zur Bewältigung dieser beispiellosen Krise verwenden können.
Auf der neuen Website werden systematisch die Maßnahmen der Gesundheitssysteme in der Europäischen Region zur Bekämpfung der Pandemie dokumentiert und analysiert. Sie ist eine gemeinsame Initiative zwischen dem WHO-Regionalbüro für Europa, der Europäischen Kommission und dem Europäischen Observatorium für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik.
Der HSRM wird zunächst als Pilotprojekt mit ausgewählten Daten aus den Ländern gestartet, das nach und nach regelmäßig durch Informationen aus allen Ländern der Europäischen Region ergänzt werden soll. Er wird länderübergreifende Vergleiche zur Analyse der Maßnahmen der nationalen Behörden ermöglichen und auch allgemein Initiativen im Bereich der öffentlichen Gesundheit erfassen.