Fakten aus der Europäischen Region und der Globale Lagebericht zur Straßenverkehrssicherheit (2015)

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Autoren: Josephine Jackisch, Dinesh Sethi, Francesco Mitis, Tomasz Szymañski und Ian Arra
2015, iv + 15 Seiten
ISBN 978 92 890 5126 2
15,00 CHF / 18,00 US-$
In Entwicklungsländern: 10,50 CHF / 12,60 US-$
Bestellnummer: 13400166

2013 starben in der Europäischen Region der WHO knapp 85 000 Menschen an den Folgen von Straßenverkehrsunfällen. Auch wenn Europa von allen Regionen der WHO die niedrigste Mortalitätsrate (9,3 Todesfälle je 100 000 EW) aufweist, so fällt doch die Rate der Straßenverkehrstoten von Land zu Land sehr unterschiedlich aus. Um das globale Ziel einer Senkung der Zahl der Straßenverkehrstoten um 50% bis 2020 zu erreichen, sind mehr systematische Anstrengungen erforderlich. 

In dieser Publikation werden Gesetze und Praxis der Länder in Bezug auf die wichtigsten Risikofaktoren – etwa straßentypabhängige Geschwindigkeitsbegrenzungen, Alkohol am Steuer, Benutzung von Sitzgurten, Motorradhelmen und Kinderrückhaltesystemen – auf ihre Wirksamkeit zur Senkung der Verletzungsgefahr untersucht. Aus der Bewertung geht hervor, dass viele Länder ihre Rechtsvorschriften zur Sicherheit im Straßenverkehr sowie ihre Vollzugsmaßnahmen verbessern müssen, um ihre Bevölkerung zu schützen, das Verhalten der Verkehrsteilnehmer zu verbessern und die Zahl der Unfälle zu reduzieren. So sind in der Europäischen Region zwar 95% der Bevölkerung durch umfassende Gesetze über Sicherheitsgurte, doch nur 47% ausreichend durch Geschwindigkeitsbegrenzungen geschützt. Für die Verwendung von Schutzhelmen, Vorschriften gegen Alkohol am Steuer und die Benutzung von Kinderrückhaltesystemen beträgt der Anteil 45%, 33% bzw. 71%. Durch Verbesserung der Fahrzeugsicherheit und der Straßeninfrastruktur sowie durch Förderung nachhaltiger, körperlich aktiver Formen der Mobilität als Alternativen zum Auto können erhebliche Fortschritte erzielt werden. Um alle Straßenverkehrsteilnehmer in der Europäischen Region schützen zu können, sind abgestimmte Handlungskonzepte zur Schaffung sicherer Systeme notwendig.