Europäischer Bericht über Verletzungsprävention bei Kindern
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Autoren: Dinesh Sethi, Elizabeth Towner, Joanne Vincenten, Maria Segui-Gomez und Francesca Racioppi
2008, xviii + 98 Seiten
ISBN 978 92 890 4295 6
Preis: 20,00 CHF
In Entwicklungsländern: 14,00 CHF
Bestellnr.: 13400085
Verletzungen sind eine der häufigsten Ursachen für Tod und Behinderungen bei Kindern. In diesem Bericht werden Erkenntnisse darüber präsentiert, wie sie vermieden werden können, und wird von Politikern und Praktikern entschlosseneres Handeln zur Verringerung der Belastung gefordert.
In der Europäischen Region der WHO sterben jährlich fast 42 000 Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren an den Folgen von unbeabsichtigten Verletzungen. Straßenverkehrsunfälle sind die häufigste Todesursache in der Altersgruppe von 5–19 Jahren, und fünf von sechs dieser Todesfälle ereignen sich in Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen. Unabhängig vom Einkommensniveau des Landes sind Kinder aus den am stärksten benachteiligten Gruppen unverhältnismäßig stark betroffen. Die häufigsten Ursachen unbeabsichtigter Verletzungen sind Unfälle im Straßenverkehr, Ertrinken, Vergiftungen, Verbrennungen und Stürze. Alle Arten von Verletzungen haben ähnliche Hauptursachen bzw. unterliegen ähnlichen sozioökonomischen und umweltbedingten Determinanten. Kinder sind in besonderem Maße durch Verletzungen gefährdet; deshalb sind besondere Anstrengungen erforderlich, um ihr Recht auf Gesundheit und ein sicheres Lebensumfeld ohne Verletzungsgefahr zu wahren.
Dieser Bericht, der den Weltbericht über die Verletzungsprävention bei Kindern ergänzt, präsentiert die vorliegenden Erkenntnisse über das erhebliche Potenzial zur Verletzungsprävention wie auch die Effektivität und die Effizienz von Maßnahmen, die in Ländern der Region mit niedriger verletzungsbedingter Mortalität bereits mit Erfolg eingesetzt werden. Er erläutert, warum die Gesundheitssysteme und insbesondere die Programme für die Gesundheit von Kindern in der gesamten Europäischen Region der WHO vorrangig auf die Prävention und Bekämpfung von Verletzungen bei Kindern hinarbeiten sollten.