Gute Führung der Gefängnisse für mehr Gesundheit im 21. Jahrhundert Hintergrundpapier zum Gesundheitswesen im Strafvollzug (2013)

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2013, viii + 32 Seiten
ISBN 978 92 890 0050 5

Überlegungen zur Verantwortung der Ministerien für die Gesundheit von Gefängnisinsassen in der Europäischen Region hatten Mitglieder aus dem Europäischen Netzwerk „Gesundheit im Strafvollzug" der WHO dazu veranlasst, das Regionalbüro um ein Papier zu dieser Thematik zu bitten. Mitglieder des Netzwerks sowie eine Expertengruppe zu Führungsfragen im Gesundheitswesens des Strafvollzugs haben zu dem Text beigetragen.

In ihm wird begründet, warum die Gesundheit im Gefängnis mit der Gesundheit der Bevölkerung insgesamt untrennbar verbunden ist, es werden erstrebenswerte gesetzliche Grundlagen sowie die Prinzipien der Äquivalenz und Integration dargestellt und schließlich wird die Bedeutung einer guten Führung der Gefängnisse für mehr Gesundheit im Strafvollzug des 21. Jahrhunderts verdeutlicht.  Die Expertengruppe gelangt dabei zu zwei wesentlichen Schlussfolgerungen für eine institutionelle Absicherung von Gesundheit im Gefängnis:

  • Leitung und Abstimmung aller maßgeblichen Institutionen und Ressourcen, die zu Gesundheit und Wohlbefinden der Gefängnisinsassen beitragen, sind eine gesamtstaatliche Verantwortung;
  • Gesundheitsministerien müssen die Gesundheitsversorgung im Gefängnis sichern und für gute gesundheitliche Verhältnisse in den Gefängnisse eintreten.

Eine solches Führungsgebaren wäre auch in Übereinstimmung mit „Gesundheit 2020", dem Rahmenkonzept der Europäischen Region für Gesundheit und Wohlbefinden der Gefängnisinsassen wie der Bevölkerung insgesamt.