Gesundheitsversorgung in Zentralasien

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Redaktion: Martin McKee, Judith Healy und Jane Falkingham
Veröffentlicht von: Open University Press
Europäisches Observatorium für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik Serie
2002, 222 Seiten
ISBN 0 335 20926 2 (Taschenbuchausgabe) £22,50
ISBN 0 335 20927 0 (Gebundene Ausgabe) £65,00

Zentralasien gehört immer noch zu den unbekanntesten Teilen der ehemaligen Sowjetunion. Die fünf zentralasiatischen Republiken gewannen ihre unerwartete Unabhängigkeit 1991 und standen im letzten Jahrzehnt bei der Reform ihrer Gesundheitssysteme vor ungeheuren Herausforderungen, bedingt nicht zuletzt durch die negativen makroökonomischen Verhältnisse und politische Instabilität. Die einzelnen Länder gehen in unterschiedlichem Ausmaß allmählich von dem hierarchischen und nicht tragfähigen sowjetischen Modell der Gesundheitsversorgung ab. Zu den üblichen Strategien zählten dabei die Übertragung des Eigentumsrechts an den Gesundheitsdiensten, die Erschließung zusätzlicher Einnahmequellen zu den schwindenden staatlichen Steuereinkünften, der Abbau überschüssiger Kapazitäten im Krankenhauswesen, die Einführung niedergelassener Allgemeinärzte in die Primärversorgung sowie eine verstärkte Fortbildung der Gesundheitsfachkräfte. Das Buch wertet die positiven und negativen Erfahrungen von zehn Jahren aus. In Teil 1 geht es um den Kontext der Gesundheitsversorgungssysteme in den zentralasiatischen Republiken, in Teil 2 um ihre Gesundheitssysteme und ihr Gesundheitswesen allgemein, und Teil 3 befasst sich nacheinander mit dem Gesundheitsversorgungssystem der einzelnen Länder.

Das Buch ist eine unschätzbare Informationsquelle für alle, die in der Region arbeiten oder sich für die Erfahrungen der im politischen und wirtschaftlichen Umbruch befindlichen Länder interessieren.