Gesundheitsschädlicher Ruß (2012)
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Autoren: Nicole AH Janssen, Miriam E Gerlofs-Nijland, Timo Lanki, Raimo O Salonen, Flemming Cassee, Gerard Hoek, Paul Fischer, Bert Brunekreef und Michal Krzyzanowski
2012, viii + 86 Seiten
ISBN 978 92 890 0265 3
Ruß ist ein guter Indikator für die Luftverunreinigung aufgrund von Verbrennungsprozessen und wurde erst kürzlich als ein, wenn auch kurzlebiger, verstärkender Faktor der Erwärmung der Erdatmosphäre ausgemacht.
Der Bericht stellt die Ergebnisse einer systematischen Durchsicht wissenschaftlicher Erkenntnisse über die gesundheitlichen Auswirkungen von Russpartikeln in der Umgebungsluft vor. Die Verknüpfung zwischen der Herz-Lungen-Morbidität bzw. Mortalität und der Rußbelastung ist durch epidemiologische Studien hinreichend belegt. Toxikologische Studien deuten auch darauf hin, dass eine Vielzahl an Chemikalien unterschiedlicher Toxizität durch Ruß in den menschlichen Körper gelangen kann. Somit kann ein Abbau der Rußbelastung durch eine Verringerung der Feinstaubkonzentrationen sowohl zum Rückgang gesundheitlicher Schädigungen führen (auch wenn Ruß an sich nicht der wichtigste direkt giftige Bestandteil des Feinstaubs sein mag) als auch den Klimawandel abmildern.
Die Durchsicht ist besonders für Umwelt- und Gesundheitsexperten interessant, die mit der Abschätzung und Verringerung gesundheitsschädlicher Luftverunreinigungen befasst sind, sowie für solche, die wissenschaftliche Erkenntnisse zur Unterstützung ihrer den Klimawandel abmildernden Ansätze nutzen.