Reaktion der Gesundheitssysteme auf nichtübertragbare Krankheiten: Zeit für ehrgeizige Ziele (2018)

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Redaktion: Melitta Jakab, Jill Farrington, Liesbeth Borgermans, Frederiek Mantingh
2018, ix + 278 Seiten
ISBN 978 92 890 5340 2
Diese Publikation ist nur online erhältlich.

Die Europäische Region der WHO hat große Fortschritte gemacht bei der Reduzierung der durch nichtübertragbare Krankheiten bedingten Krankheitslast. Erreicht wurde dies durch die Ergreifung ressortübergreifender Maßnahmen und die Stärkung der Gesundheitssysteme, zwei zentralen Verpflichtungen aus dem Rahmenkonzept der Europäischen Region „Gesundheit 2020“ und den Zielen für nachhaltige Entwicklung. Es besteht jedoch nun die Möglichkeit, diesen Prozess zu beschleunigen. Dieser Bericht enthält pragmatische und realistische konzeptionelle Empfehlungen, wie sich die Gesundheitssysteme stärken lassen, damit sie effektiver auf die von nichtübertragbaren Krankheiten ausgehenden Herausforderungen reagieren können. Dem Bericht liegen situationsbezogene, ressortübergreifende Bewertungen von Barrieren in den Gesundheitssystemen für die Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten in zwölf Ländern aus der Europäischen Region der WHO zugrunde. Diese Bewertungen zeigen, dass Möglichkeiten bestehen, rasche Verbesserungen bei den Ergebnissen in Bezug auf nichtübertragbare Krankheiten zu erreichen und Ungleichheiten durch eine umfassendere und besser abgestimmte Reaktion der Gesundheitssysteme abzubauen.

Neben den Länderbewertungen macht sich der Bericht auch veröffentlichte Literatur, Informationspapiere über bewährte Praktiken und Fachgutachten zunutze. Er konzentriert sich auf ausgewählte Bereiche, die mit der Stärkung der Gesundheitssysteme in Zusammenhang stehen, darunter etwa Politiksteuerung, eine kontinuierliche und integrierte Bereitstellung von Gesundheitsleistungen (öffentliche Gesundheit, primäre Gesundheitsversorgung und fachärztliche Versorgung), Bürgernähe, Gesundheitsfachkräfte, Finanzierung, Arzneimittel und Informationslösungen. Unter Berücksichtigung von Ressourcenknappheit und Schwerpunktlegung auf anfällige Bevölkerungsgruppen, führt er aus, wo Maßnahmen ergriffen werden können, um die Reaktion der Gesundheitssysteme auf nichtübertragbare Krankheiten zu stärken.