Krankenhäuser und Landesgrenzen. Sieben Fallstudien zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheitswesen

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Redaktion: Irene A. Glinos und Matthias Wismar
2013, xii + 179 Seiten
ISBN 978 92 890 0053 6
Preis: 60,00 CHF
In Entwicklungsländern: 42,00 CHF
Bestellnr.: 13400140

In der Richtlinie der Europäischen Union (EU) über die Ausübung der Patientenrechte in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung werden die Mitgliedstaaten ausdrücklich zu Kooperation hinsichtlich der Gesundheitsversorgung in Grenzregionen aufgefordert.  Da der überwiegende Teil der Gesundheitsversorgung auf der Sekundärebene erfolgt, rücken grenznahe Krankenhäuser durch die neue Rechtslage erheblich stärker in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Doch wie kommunizieren Krankenhäuser grenzüberschreitend miteinander und mit den Akteuren im Gesundheitsbereich? Warum findet die grenzüberschreitende Zusammenarbeit überhaupt statt? Wer profitiert tatsächlich davon? Unter welchen Bedingungen funktioniert sie? So lauten die zentralen Fragestellungen dieser Veröffentlichung.

In sieben Fallstudien wird beleuchtet, unter welchen Umständen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gelingen kann, welche Beweggründe und Anreize für die Akteure wichtig sind und welche Rollen dem Gesundheitssystem, den einzelnen Personen und der EU in der Ausgestaltung der Zusammenarbeit zufallen.  Die Studie bietet neue Erkenntnisse qualitativer und analytischer Art zu Aspekten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in elf Ländern der EU bzw. des Europäischen Wirtschaftsraums (Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Niederlande, Norwegen, Österreich, Rumänien und Spanien). 

Die Lektüre lohnt sich insbesondere für grenzüberschreitend tätige Entscheidungsträger und Akteure vor Ort, egal ob sie bereits kooperieren oder eine derartige Kooperation erwägen. Machbarkeit, Wünschbarkeit und Umsetzung stehen im Zentrum der Analyse. Grundsätzliche Schlussfolgerungen aus der Richtlinie der EU zu den Patientenrechten werden vorgestellt und es wird ein Grundbestand an Voraussetzungen für die Aufnahme oder Beibehaltung einer grenzüberschreitenden Kooperation skizziert.  Neben der bewusst grundsätzlichen Perspektive werden Schnittstellen des Gesundheitswesens in der EU und in den Nationalstaaten thematisiert, entlang welcher die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung erbracht wird.