Verbesserung von Umwelt und Gesundheit in Europa: Wie weit sind wir gekommen?
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2015, xiv + 135 Seiten
ISBN 978 92 890 5087 6
Als Vorreiter für den Grundsatz „Gesundheit in allen Politikbereichen" haben die Gesundheits- und Umweltministerien der Mitgliedstaaten der WHO in der Europäischen Region zusammen mit einer Vielzahl anderer Akteure seit 1989 auf insgesamt fünf Ministerkonferenzen die Prioritäten im Bereich Umwelt und Gesundheit bestimmt und geeignete Handlungskonzepte entwickelt. Auf der letzten dieser Konferenzen, die 2010 in Parma (Italien) stattfand, verpflichteten sich die Minister und anderen Akteure u. a. zur Verfolgung von Zielen und Zielvorgaben in folgenden Bereichen: Luftqualität, Wasserver- und Abwasserentsorgung, tägliche Umwelt der Kinder, Chemikaliensicherheit, asbestbedingte Erkrankungen und Klimawandel. Auf der sog. „Halbzeitbilanztagung" im Jahr 2015 erörterten die anwesenden Mitgliedstaaten die Fortschritte bei der Umsetzung der Beschlüsse von Parma sowie die künftige Ausrichtung der Arbeit im Hinblick auf die für 2017 geplante Sechste Ministerkonferenz Umwelt und Gesundheit.
In dem vorliegenden Bericht werden die substanziellen Fortschritte beschrieben, die die Länder der Europäischen Region in mehreren, jedoch nicht allen Bereichen erzielen konnten. Inzwischen sind Handlungskonzepte auf der nationalen und internationalen Ebene weit fortgeschritten und haben zu messbaren Zugewinnen geführt, doch einige Indikatoren geben nach wie vor Anlass zur Besorgnis. Es sind noch weitere Anstrengungen notwendig, um die immer noch hohe Krankheitslast aufgrund von Umweltfaktoren und ihre ungleiche Verteilung unter den Menschen in der Europäischen Region der WHO zu korrigieren.