Die Lyme-Krankheit in der Europäischen Region. Bedeutung von Klima, Klimawandel, Epidemiologie, Ökologie und Anpassungsmaßnahmen

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Autoren: Elisabet Lindgren und Thomas G.T. Jaenson
2006, 34 Seiten
ISBN 92 890 2291 4
Diese Publikation ist nur online erhältlich.

Diese Publikation befasst sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Entwicklung der Lyme-Krankheit in der Europäischen Region. Obwohl diese Krankheit mit Antibiotika behandelt werden kann, ist sie dennoch die am weitesten verbreitete Vektorkrankheit in der Region, die zu schweren Störungen im Nervensystem sowie an Herz und Gelenken führen kann. Verursacht wird die Krankheit von einer Spirochäte, die von Zecken auf den Menschen übertragen wird, deren Wirtstiere kleine Nager, Insektenfresser, Hasen oder Vögel sind.

Zecken reagieren sehr sensibel auf Veränderungen des jahreszeitlichen Klimas. Seit den 1980er Jahren haben Zeckenvektoren an Dichte zugenommen und sich in der Europäischen Region in nördlichere Breiten und höhere Lagen ausgebreitet. Die künftige Entwicklung des Klimas in der Region dürfte daher die Ausbreitung der Lyme-Krankheit entsprechend begünstigen; gleichzeitig ist mit einem Rückgang der Krankheit in Gebieten, die wärmer und trockener werden, zu rechnen.

Um dieser Bedrohung entgegenzuwirken, müssen Präventionsmaßnahmen wie etwa Aufklärungskampagnen für die Öffentlichkeit, Überwachungsmaßnahmen und standardisierte Datenerfassungsmethoden verstärkt werden.