Malta: Bewertung der Fähigkeit des Gesundheitssystems zur Bewältigung plötzlicher größerer Migrantenströme (2015)

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2015, viii + 18 Seiten
ISBN 978 92 890 5101 9
Diese Publikation ist nur online erhältlich.

In dem gesundheitspolitischen Rahmenkonzept der WHO für die Europäische Region, „Gesundheit 2020", wird mit besonderem Nachdruck auf den Themenkomplex Migration und Gesundheit als einen der relevanten Themenbereiche in Verbindung mit der Anfälligkeit der Bevölkerung und den Menschenrechten hingewiesen. „Gesundheit 2020" bietet einen umfassenden Rahmen, aber auch Werte und Handlungskonzepte, wie sie für die Arbeit im Bereich der öffentlichen Gesundheit auf diesem Gebiet dringend benötigt werden. 

Aufgrund der Ankunft Tausender Migranten in Malta wird die Bereitschaft des dortigen Gesundheitssystems zur Bewältigung eines potenziell großen Zustroms von Vertriebenen erneut auf die Probe gestellt. Gleichzeitig motiviert sie auch zu Investitionen in das Notfallmanagement sowie in wirksame bereichsübergreifende Koordinationsmechanismen. Eine konkrete Bewertung der Fähigkeit des maltesischen Gesundheitssystems zur Bewältigung größerer Migrantenströme wurde vom Ministerium für Energie und Gesundheit zusammen mit dem WHO-Regionalbüro für Europa im Rahmen des Projektes über gesundheitsschutzbezogene Aspekte der Migration in der Europäischen Region (PHAME) durchgeführt. Das Projekt unterstützt die kontinuierliche Arbeit der Länder der Europäischen Region der WHO zur Stärkung der nationalen und kommunalen Kapazitäten für die Erfüllung der gesundheitlichen Bedürfnisse der Migranten, unter Schwerpunktlegung auf dem Bereich öffentliche Gesundheit. In dem Bericht werden die aktuellen Kapazitäten Maltas zur Bewältigung dieser Situation untersucht und mögliche Wege für das weitere Vorgehen vorgeschlagen.