Organisation und Finanzierung öffentlicher Gesundheitsdienste in der Europäischen Region: Länderberichte (2018)

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Von Bernd Rechel, Anna Maresso, Anna Sagan, Cristina Hernandez-Quevedo, Gemma Williams, Erica Richardson, Elke Jakubowski und Ellen Nolte
2018, xi + 133 Seiten
ISBN 978 92 890 5170 5  
35,00 CHF (Entwicklungsländer: 24,50 CHF)
Bestellnummer: 13400191

Was sind „öffentliche Gesundheitsdienste“? In den Ländern der Europäischen Region herrscht jeweils ein unterschiedliches Verständnis darüber, was öffentliche Gesundheitsdienste sind oder was diese umfassen sollten. In dieser Studie werden die Erfahrungen aus neun Ländern beschrieben und detailliert aufgezeigt, für welche Art der Organisation und Finanzierung der öffentlichen Gesundheitsdienste sie sich jeweils entschieden haben, und wie die Beschäftigten im öffentlichen Gesundheitswesen geschult und angestellt werden. Die Studie befasst sich hierbei mit folgenden Ländern: Deutschland, England, Frankreich, Italien, Niederlande, Schweden, Slowenien, Polen und die Republik Moldau. Ihr Ziel ist es, Einblick in die gegenwärtige Praxis zu gewähren, wie Entscheidungsträger in ihren Bemühungen um Stärkung der Kapazitäten und Leistungen im öffentlichen Gesundheitswesen zu unterstützen.

In jedem länderbezogenen Kapitel werden der historische Kontext der öffentlichen Gesundheitsdienste sowie der Kontext ihrer Arbeit erläutert, die wichtigsten Organisationsstrukturen aufgezeigt, die Finanzierungsquellen des öffentlichen Gesundheitswesens sowie die Art der Bereitstellung der finanziellen Mittel bewertet, die Schulung und Anstellung der Beschäftigten im öffentlichen Gesundheitswesen dargelegt und bestehende Rahmenkonzepte für Qualitäts- und Leistungsbewertung analysiert. Die Studie offenbart ein großes Erfahrungsspektrum und eine große Variationsbreite in der Europäischen Region und macht deutlich, dass es zwei grundlegend unterschiedliche Ansätze im öffentlichen Gesundheitswesen gibt: Integration in Verbindung mit kurativen Gesundheitsleistungen (wie in Slowenien oder Schweden) oder Organisation und Bereitstellung durch eine separate Parallelstruktur (Republik Moldau). Die Fallstudien untersuchen die Umstände, anhand derer sich diese Abweichungen erklären lassen, sowie ihre Konsequenzen.

Die Studie ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Europäischen Observatorium für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik und der Abteilung Gesundheitssysteme und öffentliche Gesundheit des WHO-Regionalbüros für Europa. Die Studie ergänzt zwei weitere Veröffentlichungen des Observatoriums: „Organization and financing of public health services in Europe“ und „The role of public health organizations in addressing public health problems in Europe: the case of obesity, alcohol and antimicrobial resistance“ (beide werden in Kürze erscheinen).