Patientenmobilität in der Europäischen Union. Aus den Erfahrungen lernen (2006)
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Redaktion: Magdalene Rosenmöller, Martin McKee und Rita Baeten
2006, xiv + 194 Seiten
ISBN 92 890 2287 6
Nie war es leichter als heute kreuz und quer durch Europa zu reisen. Vielerorts sind die Grenzkontrollen entfallen. Billigflieger ermöglichen preiswerten Auslandsurlaub, manche Bürger arbeiten in der Woche in einem Land, sind über das Wochenende aber in einem anderen. Und immer mehr Menschen verbringen ihren Ruhestand in den warmen Mittelmeerländern.
All diese Entwicklungen wirken sich auf die Gesundheitssysteme aus. Die vertraglich gesicherte Freizügigkeit für die Bürger der Europäischen Union (EU) lässt sich nur verwirklichen, wenn die Menschen wissen, dass sie im Krankheitsfall im Ausland eine qualitativ hochwertige, angemessene Versorgung erhalten. Die Verantwortlichen für die Gesundheitsversorgung können jedoch auch Chancen erblicken, welche die EU durch die gemeinsame Nutzung von Kapazitäten in dünn besiedelten Grenzregionen oder durch Zugangsmöglichkeiten zu hoch spezialisierter Versorgung für Bewohner kleiner Inseln gebracht hat.
Im Projekt Europa für Patienten, das vom sechsten EU-Rahmenprogramm für Forschung unterstützt wurde, versuchte man zu verstehen, wie sich die von der EU gebotenen Chancen optimal nutzen lassen und wie mögliche Probleme überwunden werden können. Die Sammlung aus Fallstudien enthält umfangreiche Erfahrungen mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in allen Teilen Europas.