Psychiatriepolitik und -praxis in der Europäischen Region. Herausforderungen bewältigen
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2008, xiii + 191 Seiten
ISBN 978 92 890 4279 6
Preis: 50,00 CHF
In Entwicklungsländern: 35,00 CHF
Bestellnr.: 13400079
Die Länder in der Europäischen Region der WHO haben sich zu einer Umgestaltung der Programme und Aktivitäten im Bereich der Psychiatrie und zu einem Übergang von stationären Ansätzen zu personenzentrierten ambulanten Ansätzen im Wohnumfeld bekannt. In diesem Bericht, den die Europäische Kommission mitfinanziert hat, gibt die WHO einen Überblick über psychiatrische Konzepte und Praktiken in 42 Mitgliedstaaten der Europäischen Region. Die überwiegende Mehrzahl der Länder hat in den letzten Jahren signifikante Fortschritte erzielt und mehrere von ihnen sind weltführend in den Bereichen Förderung von psychischer Gesundheit, Prävention von psychischen Störungen, Psychiatriereform und Menschenrechte.
Der Bericht zeigt aber auch Schwachstellen in der Region auf, von denen einige systematischer Art (z. B. das Fehlen einheitlicher Definitionen und vergleichbarer Daten) und andere allgemeinerer Natur sind (z. B. Notwendigkeit von Weiterentwicklung und Investitionen in unterschiedlichen Bereichen). Er nennt Informationslücken, die es zu schließen gilt, und schafft einen Ausgangspunkt für die Messung von Fortschritten in Bezug auf die Visionen und Etappenziele aus der Erklärung zum Thema psychische Gesundheit für die Europäische Region.
Die Daten stammen aus den Gesundheitsministerien von 42 Mitgliedstaaten der Region. Über 150 Grafiken und Tabellen des Berichts verdeutlichen die Diversität der Europäischen Region und ermöglichen Ländervergleiche anhand von Indikatoren wie der Anzahl der Psychiater, des Umfangs der finanziellen Mittel, der Zahl der gemeindenahen Einrichtungen, dem Ausbildungsstand des Personals, der Menge der verschriebenen Antidepressiva und den Vertretungsmöglichkeiten für Nutzer und Betreuende.