Prävention und Bekämpfung von gegen Migrantinnen und Frauen aus ethnischen Minderheiten gerichtete Gewalt unter Intimpartnern: die Rolle des Gesundheitswesens. Grundsatzpapier (2014)

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Autoren: Carmen Vives-Cases, Daniel La Parra, Isabel Goicolea, Emily Felt, Erica Briones-Vozmediano, Gaby Ortiz-Barreda, Diana Gil-González
2014, vi + 17 Seiten 
ISBN 978 92 890 5074 6
Diese Publikation ist nur online erhältlich.

Gewalt gegen Frauen ist eine extreme Ausprägung von Ungleichheit zwischen den Geschlechtern in der Gesellschaft und eine ernste Verletzung grundlegender Menschenrechte. Gewalt unter Intimpartnern ist die häufigste Art dieser Gewalt und findet in Beziehungen statt. Gewalt unter Intimpartnern kann Tod, Verletzung, Behinderung, psychische Gesundheitsprobleme, gesundheitsschädliches Verhalten, chronische Erkrankungen und Probleme bei der reproduktiven Gesundheit zur Folge haben. Institutionelle Diskriminierung, ein mangelndes Wissen über geeignete Angebote oder ein mangelnder Zugang zu diesen sowie kulturelle Unterschiede können Frauen, die nicht nur solcher Gewalt ausgesetzt sind, sondern auch Migrantinnen oder Angehörige ethnischer Minderheiten sind, davon abhalten, Hilfe zu suchen.

Dieses Grundsatzpapier soll zur Erweiterung der Rolle des Gesundheitswesens bei der Prävention und Bekämpfung von Gewalt durch Intimpartner gegen Frauen beitragen, die Migrantinnen oder Angehörige ethnischer Minderheiten sind. Dabei werden die Dimensionen des Problems geschildert und die wichtigsten Erkenntnisse präsentiert. Ferner werden Empfehlungen für Gesundheitspolitik und Gesundheitssysteme, Gesundheitseinrichtungen und Anbieter von Gesundheitsleistungen abgegeben.