Schutz der Gesundheit vor den Folgen des Klimawandels in der Europäischen Region: Lagebericht 2017

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2017, viii + 76 Seiten
ISBN 978 92 890 5283 2

Die vorliegenden Erkenntnisse, dass sich unser Klima verändert, sind erdrückend. Die Folgen von Klimawandel und Klimaschwankungen lassen sich laufend beobachten: immer intensivere Hitzeperioden, Brände und Überschwemmungen, aber auch die zunehmende Häufigkeit von durch Lebensmittel, Wasser und Vektoren übertragenen Krankheiten. Der Klimawandel wird Auswirkungen auf die umweltbedingten Determinanten von Gesundheit wie Lebensmittelsicherheit, Luftverschmutzung, Wassermenge und -qualität haben.

Die entscheidende Voraussetzung für eine klimaresistente Zukunft ist eine Senkung der Treibhausgasemissionen. Eine Begrenzung der Erderwärmung auf 2 °C macht grundlegende technologische, institutionelle, politische und verhaltensbezogene Veränderungen erforderlich; die Grundlagen hierfür wurden mit dem Pariser Abkommen vom Dezember 2015 geschaffen. Das Gesundheitswesen kann mit gutem Beispiel vorangehen und auf umweltfreundliche Praktiken umstellen und so seinen CO2-Fingerabdruck so weit wie möglich reduzieren.

Für eine klimaresistente Zukunft wird es in zunehmendem Maße wichtig, zum Schutz der Gesundheit die Gefahren des Klimawandels zu beherrschen und zu verringern. Kurzfristig kann dies durch Einbeziehung des Klimawandels in die Gestaltung der nationalen Gesundheitsprogramme und durch Schaffung klimaresistenter Gesundheitssysteme gefördert werden.