Gesundheit der Migranten und der Bevölkerung insgesamt: Eine Untersuchung der Erkenntnisse zur Gesundheit von Arbeitsmigranten in der Europäischen Region (2015)

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Zusammenfassender Bericht Nr. 43 des Health Evidence Network
Autoren: Judit Simon, Noemi Kiss, Agata Łaszewska und Susanne Mayer
2015, x + 41 Seiten
ISBN 978 92 890 5109 5
Preis: CHF 30.00
In Entwicklungsländern: CHF 21.00
Bestellnr.: 13400161

Unter Arbeitsmigranten sind all jene zu verstehen, die in einem Gastland Arbeit suchen oder beschäftigt sind, aber auch jene, die zuvor beschäftigt waren, aber nicht mehr arbeiten, jedoch unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus im Land verbleiben. 

Bei einer systematischen Suche nach wissenschaftlicher und grauer Literatur wurden 33 Studien ermittelt, die zwischen 2005 und 2015 in englischer Sprache veröffentlicht wurden. Davon bewerteten 16 den Erfolg konkreter Konzepte oder Interventionen für Arbeitsmigranten, und 17 enthielten Empfehlungen für vorbildliche Praktiken in der Politikgestaltung. Der Aufenthaltsstatus, ein hoher sozioökonomischer Status, ein Zugang zur Krankenversicherung, die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft, sichere Arbeitsbedingungen, eine aufsuchende Arbeit (namentlich durch nichtstaatliche Organisationen) und eine unterstützende Kommunikationsarbeit (z. B. Verdolmetschung, mehrsprachige Broschüren zur Arbeitssicherheit) haben allesamt zum Abbau von Ungleichheiten bei der Zugänglichkeit und Qualität der Gesundheitsversorgung für Arbeitsmigranten beigetragen. Auch ein fachübergreifender Ansatz mit Beteiligung verschiedener staatlicher Ressorts sowie eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit haben eine Verbesserung der Gesundheitssituation der Arbeitsmigranten und ihres Zugangs zum Gesundheitssystem bewirkt.