Wasser und Gesundheit in Europa: gemeinsamer Bericht der Europäischen Umweltagentur und des WHO-Regionalbüros für Europa

Herunterladen

English

Redaktion: Jamie Bartram, Niels Thyssen, Alison Gowers, Kathy Pond und Tim Lack
Regionale Veröffentlichungen der WHO, Europäische Schriftenreihe, Nr. 93
2002, xxiii + 222 Seiten
ISBN 92 890 1360 5
Preis: 50,00 CHF
Bestellnr.: 1310093

In verschiedener Hinsicht haben sich Wasserqualität und Wasserversorgung während der letzten zehn Jahre zwar verbessert, doch die Länder haben ganz unterschiedliche Fortschritte gemacht. Man legt wieder mehr Gewicht auf die mikrobielle Wasserqualität und ist sich stärker früher nicht erkannter oder auch erneut auftauchender mikrobieller und anderer Gefahren bewusst. Viele der hier vorgeschlagenen Lösungen sind heute ebenso gültig wie vor zehn Jahren. In vielen europäischen Ländern änderten sich jedoch in den 1990er Jahren die gesetzlichen Bestimmungen und die Verwaltungspraxis im Hinblick auf Wasserversorgung und Kanalisation, Bodennutzung, Verschmutzungsbekämpfung und Überwachung der öffentlichen Gesundheit durchgreifend.

Partnerschaftliches Handeln war ein Schlüsselthema der Dritten ministeriellen Konferenz Umwelt und Gesundheit, die im Juni 1999 in London stattfand. Das WHO-Regionalbüro für Europa erarbeitete gemeinschaftlich mit der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen für die Konferenz ein neues Protokoll über Wasser und Gesundheit zum Übereinkommen von 1992 über den Schutz und die Nutzung grenzüberschreitender Wasserläufe und internationaler Seen. Die vorliegende Veröffentlichung enthält Informationen zu zahlreichen, in dem Protokoll angesprochenen Themen, wie angemessene Trinkwasserversorgung und Kanalisationsnetze, Wasser für Bewässerungs- und Erholungszwecke, Gefahrenüberwachung und Einbeziehung der Öffentlichkeit in die Entscheidungsfindung. Ermittelt wurden die vorgelegten Fakten durch eine umfassende, koordinierte Datensammlung, an der sich zahlreiche Organisationen und Einzelpersonen aus der gesamten Europäischen Region der WHO beteiligten.

Das 21. Jahrhundert bringt eine Reihe von großen Aufgaben für den Schutz der Wasserumwelt. Lösen lassen sie sich nur durch ein koordiniertes Vorgehen im Hinblick auf Datenerhebung, -verarbeitung und -handhabung, das in Europa die Entscheidungsfindung unterstützen und die Verlässlichkeit von Umweltinformationen verbessern soll. Die Veröffentlichung wendet sich an einen breiten Leserkreis und bemüht sich um eine für Politiker, Fachleute und breite Öffentlichkeit gleichermaßen verständliche Darstellung der wichtigsten Probleme.