Erklärung anlässlich der Europäischen Impfwoche 2020 – Wir alle sehen dem Tag entgegen, an dem wir durch eine Impfung vor COVID-19 geschützt sind
Erklärung Ihrer Königlichen Hoheit Kronprinzessin Mary von Dänemark, Schirmherrin des WHO-Regionalbüros, anlässlich der Europäischen Impfwoche unter Würdigung aller Gesundheitsfachkräfte
20. April 2020
Zum Beginn der Europäischen Impfwoche sehen wir alle dem Tag entgegen, an dem wir durch eine Impfung vor COVID-19 geschützt sind. Doch sollten wir in dieser Woche nicht vergessen, wie wichtig Impfungen sind und dass mit ihrer Hilfe jedes Jahr Millionen Menschenleben gerettet werden können.
Die Europäische Region wie auch der Rest der Welt macht derzeit schwierige Zeiten durch, wie wir sie noch vor wenigen Monaten nie für möglich gehalten hätten. Von meinem Zuhause in Dänemark und als Schirmherrin des WHO-Regionalbüros für Europa habe ich mit großer Bewunderung die beachtlichen Anstrengungen jener verfolgt, die an vorderster Front kämpfen und kritische und wesentliche Funktionen in unserer Gesellschaft erfüllen.
Gesundheitsfachkräfte bilden mehr denn je das Rückgrat unserer Gesundheitsversorgung. In den vergangenen Monaten haben sie uns und unsere Angehörigen geschützt und unermüdlich gegen diese Pandemie gekämpft. Wir schulden sämtlichen Fachkräften im Gesundheits- und Sozialwesen Dank: jenen, die Patienten mit COVID-19 Tag und Nacht versorgen, ebenso wie jenen, die andere unentbehrliche Gesundheitsdienste am Laufen halten.
Unser Dank gilt all jenen, die für die Gesundheits- und Sozialversorgung in Krankenhäusern und Gemeinden zuständig sind: Ärzten und Pflegekräften, Hebammen, den Fachleuten für das öffentliche Gesundheitswesen, welche die Krankheit zurückverfolgen und aufspüren, dem für die Versorgung behinderter und älterer Menschen zuständigen Personal, Apothekern, Sozialarbeitern, Laborkräften, dem Hilfs- und Verwaltungspersonal, welche die Dienste am Laufen halten. Ihr Mut, ihr Engagement und ihre persönliche Entschlossenheit sind ein glänzendes Vorbild und eine Quelle der Hoffnung in einer für viele Menschen in allen Teilen der Region von Elend und Schmerzen geprägten Zeit.
Zum Beginn der Europäischen Impfwoche sehen wir alle dem Tag entgegen, an dem wir durch eine Impfung vor COVID-19 geschützt sind. Doch sollten wir in dieser Woche nicht vergessen, wie wichtig Impfungen sind und dass mit ihrer Hilfe jedes Jahr Millionen Menschenleben gerettet werden können.
Das prägnante Geräusch einer Keuchhustenattacke, das mit Tetanus einhergehende steife Gefühl im Nacken und die mit Polio verbundenen gelähmten Beine – all dies sind Symptome, welche die Gesundheitsfachkräfte in der Europäischen Region der WHO heutzutage so gut wie nie zu sehen bekommen. Die Erfindung lebensrettender Impfstoffe veränderte den Lauf der Geschichte und der Medizin für immer.
Während der Europäischen Impfwoche gedenken wir dieser Veränderung und würdigen die Bedeutung von Impfungen als wichtigen Schritt hin zur Verwirklichung von Gesundheit für alle. Wir müssen die uns zur Verfügung stehenden Impfstoffe nutzen, um uns vor gefürchteten Krankheiten zu schützen. Andernfalls erhöhen sich die unmittelbaren und langfristigen Gesundheitsrisiken für den Einzelnen und werden die Gesundheitssysteme, auf die wir alle angewiesen sind, weiter belastet. Mehr denn je erkennen wir, dass unser Handeln Folgen für die Gesundheit und das Wohlbefinden anderer hat.
Nur mit starken Gesundheitssystemen, in denen die primäre Gesundheitsversorgung und damit auch das Impfwesen im Mittelpunkt stehen, können wir sicherstellen, dass niemand zurückgelassen wird. Nur mit vereinten Kräften können die Gesundheitsfachkräfte sicherstellen, dass alle Kinder die Impfungen erhalten, die sie für eine gesündere Zukunft verdienen. Und nur durch unseren eigenen Beitrag, unsere Entscheidung uns selbst und unsere Kinder impfen zu lassen, können wir eine Europäische Region schaffen, die frei von impfpräventablen Krankheiten ist, und können wir gemeinsam geschützt sein: #protectedtogether.
Bleiben Sie gesund und sicher – und kümmern Sie sich um einander.