Ihre Königliche Hoheit Kronprinzessin Mary

Akram Isaev

Her Royal Highness, Crown Princess Mary of Denmark visited the paediatric hospital and training centre in Dushanbe on the first day of her visit to Tajikistan on 23 October 2014.

Erklärung anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Europäischen Impfwoche

20. April 2015

Das zehnjährige Bestehen der Europäischen Impfwoche (EIW) gibt zugleich Anlass zum Feiern des Geleisteten und Gelegenheit zum Planen der künftigen Arbeit. Welche Erfolge hat die Europäische Region für das Impfwesen erzielt und worauf will sie beim 20. Jubiläum zurückblicken können? Das Leitmotiv „Entschlossenheit" der diesjährigen Europäischen Impfwoche erscheint mir sehr angemessen. Wir feiern nämlich mit der Impfwoche die Entschlossenheit zur Verringerung der Krankheitslast, die aufgrund von durch Impfung vermeidbarer Krankheiten entsteht.

Im vergangenen Jahrzehnt haben unzählige Menschen viel Zeit und Kraft darauf verwendet, Impfstoffe zu entwickeln, zu liefern und zu verlangen, um die Kinder der Region, unsere Kinder, vor unnötigem Leid und Tod zu schützen. Wir können auf einige Erfolge zurückblicken, hierunter die Verteidigung des poliofreien Status der Region trotz mehrfacher Einschleppung des Virus, der drastische Rückgang der Belastung durch Masern und Röteln und die Einführung neuer Impfstoffe in Ländern mit hohem und mit niedrigem Volkseinkommen.

Auch in Zukunft ist Entschlossenheit eine Grundvoraussetzung für das Erreichen unserer Ziele. Im vergangenen Jahr hatte ich Gelegenheit, gemeinsam mit der WHO-Regionaldirektorin für Europa Zsuzsanna Jakab Tadschikistan zu besuchen. Dort trafen wir junge Menschen, die hart daran arbeiteten, ihre körperlichen Einschränkungen infolge des Polioausbruchs in Tadschikistan im Jahr 2010 zu überwinden. Ihr Kampf und ihre Entschlossenheit sollten uns eine Mahnung sein, nicht selbstzufrieden die Hände in den Schoß zu legen. Krankheiten, vor denen unsere Eltern sich noch fürchteten, treten heute seltener auf, sind aber deswegen nicht weniger gefährlich. Sie sind noch da und sie sind nur eine ungeimpfte Person von uns entfernt.

Im vergangenen Jahr zeigte die Unterstützung des Regionalkomitees für den Europäischen Impfaktionsplan (2015–2020) unsere Entschlossenheit, die Region gänzlich von durch Impfung vermeidbaren Krankheiten zu befreien. Doch erst die Maßnahmen, die wir zur Umsetzung dieses Planes ergreifen, und das Ausmaß, in dem wir unserem Bekenntnis Taten folgen lassen, werden über unseren Erfolg und unser Vermächtnis entscheiden.

Als Schirmherrin des WHO-Regionalbüros für Europa begrüße ich die in den vergangenen zehn Jahren erzielten Fortschritte, durch die mehr Kinder vor mehr Krankheiten geschützt werden als je zuvor. Ich bin allen Fachleuten und Eltern dankbar, die dies ermöglicht haben, und ich möchte all diejenigen, die sich entschlossen in der Region für die Ausdehnung des Nutzens von Impfungen auf jeden Menschen in jeder Phase des Lebens einsetzen, herzlich dazu ermutigen fortzufahren. Ich bin zuversichtlich, dass wir in den vor uns liegenden zehn Jahren große Fortschritte erzielen, und erwarte, dass wir anlässlich des nächsten Jubiläums viele weitere Meilensteine des Gesundheitsschutzes werden feiern können.