RIVM und WHO-Regionalbüro für Europa wollen auf dem Gebiet der Gesundheitsinformation zusammenarbeiten

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Andre van der Zande, Generaldirektor des RIVM, und Zsuzsanna Jakab, WHO-Regionaldirektorin für Europa, bei der Unterzeichnung einer Absichtserklärung am 30. Oktober 2012, in der ihre Entschlossenheit zur Zusammenarbeit im Bereich der Gesundheitsinformation durch Gründung einer neuen Initiative im Rahmen des Partnerschaftsabkommens mit den Niederlanden bekräftigt wird. Foto: WHO/Oluf Christoffersen

Das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt (RIVM) in den Niederlanden und das WHO-Regionalbüro für Europa vereinbarten in der vergangenen Woche eine Zusammenarbeit beim Ausbau und der Verbreitung von Gesundheitsinformationen und Gesundheitswissen in der Europäischen Region.

Andre van der Zande, Generaldirektor des RIVM, und Zsuzsanna Jakab, WHO-Regionaldirektorin für Europa, unterzeichneten am 30. Oktober 2012 eine Absichtserklärung, in der ihre Entschlossenheit zur Zusammenarbeit im Bereich der Gesundheitsinformation durch Gründung einer neuen Initiative mit einem gemeinsamen Arbeitsplan bekräftigt wird.

Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Länder der Europäischen Region bei der Erfassung, Verknüpfung und Verbreitung von Fachwissen und bei der Bereitstellung von Sachverstand in Bezug auf die verfügbaren Daten, Informationen, Erkenntnisse und vorbildlichen Praktiken zu unterstützen – mit dem letztendlichen Ziel, ihre Gesundheitssysteme zu verbessern. Angestrebt wird auch der Auf- bzw. Ausbau von Kooperationen mit anderen Partnern auf nationaler und internationaler Ebene.

Gesundheitsinformation in der Europäischen Region

Sachverstand und Fachwissen in Bezug auf Gesundheitsinformation und ein entsprechendes Berichtswesen sind in der Europäischen Region der WHO bisher eher Stückwerk und stehen entweder nicht zur Verfügung oder sind nicht ohne Weiteres abrufbar. Dadurch wird ihre praktische Anwendbarkeit im Hinblick auf Entscheidungsprozesse in der Gesundheitspolitik eingeschränkt. Das Regionalbüro ist entschlossen, bestehende Netzwerke in der Europäischen Region zu stärken und neue Netzwerke und Projekte im Bereich der Gesundheitsinformation einzurichten. Dies kommt unmittelbar der Zusammenarbeit zwischen dem Regionalbüro und der Europäischen Kommission zugute, die 2010 begann und die sich u. a. die Entwicklung eines gemeinsamen europäischen Gesundheitsinformationssystems für alle 53 Mitgliedstaaten in der Europäischen Region der WHO zum Ziel gesetzt hat. Die neue Initiative zwischen dem RIVM und der WHO soll außerdem die Mitgliedstaaten bei der Verbesserung ihrer nationalen Gesundheitsinformationssysteme unterstützen.