COVID-19 und Kinder

Während die COVID-19-Pandemie weiter Auswirkungen auf Menschen in aller Welt hat, erleben verschiedene Gruppen das Virus und die daraus resultierenden Beschränkungen durchaus unterschiedlich. Kinder und Jugendliche stehen bedingt durch ihre Lebensphase sowie aufgrund der Art der Auswirkungen von COVID-19 und den zur Eindämmung der Krankheit ergriffenen Maßnahmen vor besonderen Herausforderungen.

Kinder und Jugendliche tragen generell ein niedrigeres Infektionsrisiko, und auch im Falle einer Infektion verläuft diese meist mit milder Symptomatik. Doch manche Kinder und junge Menschen erleben auch schwere Krankheitsverläufe, gelegentlich sogar mit tödlichem Ausgang.

Unverhältnismäßig starke Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden von Kindern

In allen Ländern leiden Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen sehr unter den Folgen der Pandemie. Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 haben tiefgreifende Auswirkungen auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden, die manchmal ein Leben lang spürbar sein werden.

So hat COVID-19 zur größten Beeinträchtigung der Bildungssysteme in der Geschichte geführt, von der nahezu 1,6 Mrd. Schüler und Studenten in mehr als 190 Ländern betroffen sind oder waren.

Darüber hinaus melden laut einer im August 2020 veröffentlichten Befindlichkeitsumfrage über die Kontinuität unentbehrlicher Gesundheitsleistungen während der COVID-19-Pandemie 90% der Länder Störungen bei diesen Leistungen seit Beginn der Pandemie. Zu den am häufigsten beeinträchtigten Bereichen gehören demnach für Kinder wichtige Leistungen wie Routineimpfungen: betroffen sind hier 70% der aufsuchenden Angebote und 61% der Angebote in Gesundheitseinrichtungen.

Die schädlichen Auswirkungen der Pandemie sind nicht gleich verteilt. Kinder, die unter anfälligen Bedingungen leben, leiden weiterhin unverhältnismäßig stark unter den langfristigen gesundheitlichen Folgen.

Kinder ganz oben auf der Prioritätenliste des WHO-Regionalbüros für Europa

Während die Welt weiter mit COVID-19 ringt, bleibt das Regionalbüro seiner Verpflichtung gegenüber Kindern und Jugendlichen sowie seiner Maxime, niemanden zurückzulassen, treu. Um sicherzustellen, dass Kinder Zugang zu bedarfsgerechten Gesundheits- und Sozialleistungen erhalten, sind drei Arbeitsbereiche besonders wichtig: