Psychische Gesundheit und COVID-19
Während die Coronavirus-Pandemie sich rasch in der ganzen Welt ausbreitet, erzeugt sie in erheblichem Maße Angst, Sorge und Unruhe in der breiten Bevölkerung und insbesondere bei bestimmten Gruppen wie älteren Menschen, Betreuungspersonen und Pflegekräften sowie Menschen mit Vorerkrankungen.
Was die psychische Gesundheit der Bevölkerung angeht, sind erhöhte Raten an Stress oder Ängsten derzeit die vorwiegende psychologische Auswirkung. Doch mit der Einführung neuer Maßnahmen und den damit einhergehenden Auswirkungen – insbesondere Quarantäne und ihre Folgen für gewohnte Tätigkeiten, Routinen oder Lebensgrundlagen der Menschen – ist auch mit zunehmenden Raten an Einsamkeit, Depressionen, schädlichem Alkohol- und Drogenkonsum sowie selbstschädigendem oder suizidalem Verhalten zu rechnen.
In bereits von derartigen Maßnahmen betroffenen Bevölkerungen, wie etwa der Lombardei in Italien, geben Probleme hinsichtlich des Zugangs zu und der Kontinuität von Angeboten für Menschen mit sich entwickelnden oder bestehenden psychischen Erkrankungen ebenso erheblichen Anlass zur Sorge wie die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Fachkräfte an vorderster Front.
Im Rahmen ihrer Gegenmaßnahmen für das öffentliche Gesundheitswesen hat die WHO mit ihren Partnern eine Reihe neuer Materialien über die mit der psychischen Gesundheit und der psychosozialen Unterstützung verbundenen Aspekte von COVID-19 ausgearbeitet.