Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats der Paneuropäischen Kommission für Gesundheit und nachhaltige Entwicklung
Der wissenschaftliche Beirat unterstützt die Paneuropäische Kommission für Gesundheit und nachhaltige Entwicklung bei der Erfüllung ihres Mandats. Er erarbeitet die Evidenzgrundlage für die Kommission, indem er die einschlägige wissenschaftliche Literatur zusammenstellt, die Antworten auf die gestellten Fragen liefert, und Prioritäten sowie Möglichkeiten vorstellt, wie Politiker davon überzeugt werden können, Investitionen in Gesundheits- und Sozialsysteme als Mittel zur Förderung des Wirtschaftswachstums und von Gesellschaften mit stärkerem Zusammenhalt zu unterstützen.
Den Vorsitz über die Gruppe aus 20 Beirats-Mitgliedern führt Prof. Martin McKee, Professor für öffentliches Gesundheitswesen in Europa an der London School of Hygiene & Tropical Medicine. Den stellvertretenden Vorsitz über den wissenschaftlichen Beirat übernehmen Dr. Natasha Azzopardi Muscat, Direktorin der Abteilung Gesundheitspolitik und Gesundheitssysteme der Länder beim WHO-Regionalbüro für Europa, und Dr. Josep Figueras, Direktor des Europäischen Observatoriums für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik.
Die im September 2020 offiziell ins Leben gerufene Kommission soll ihre Arbeit bis September 2021 abschließen. Der wissenschaftliche Beirat wird über den gleichen Zeitraum operieren.
Vorsitzender
Prof. Martin McKee | Professor für öffentliches Gesundheitswesen in Europa an der London School of Hygiene & Tropical Medicine (LSHTM) und ehemaliger Präsident der European Public Health Association sowie Forschungsleiter am Europäischen Observatorium für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik Prof. Martin McKee ist Professor für öffentliches Gesundheitswesen in Europa an der LSHTM und Forschungsleiter am Europäischen Observatorium für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik. Er hat in Nordirland Medizin studiert und später in London einen Abschluss im Fach Gesundheitswissenschaften erworben. In seiner Forschungstätigkeit beschäftigt er sich mit den gesundheitlichen Folgen größerer sozialer, ökonomischer und politischer Veränderungen in Ländern in aller Welt. Prof. McKee wurde in die Akademie der Medizinischen Wissenschaften des Vereinigten Königreichs, die Academia Europaea und die Nationale Akademie für Medizin der Vereinigten Staaten gewählt und hat die Ehrendoktorwürde von Universitäten in Griechenland, den Niederlanden, Schweden, Ungarn und dem Vereinigten Königreich erhalten. Ferner wurde er von Königin Elizabeth II. in Anerkennung seiner Verdienste um die Gesundheitsversorgung in Europa zum Commander of the Order of the British Empire ernannt. . |
Ko-Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats
Dr. Natasha Azzopardi-Muscat |
Leiterin der Abteilung Gesundheitspolitik und Gesundheitssysteme der Länder beim WHO-Regionalbüro für Europa
Dr. Natasha Azzopardi-Muscat ist Leiterin der Abteilung Gesundheitspolitik und Gesundheitssysteme der Länder beim WHO-Regionalbüro für Europa und außerordentliche Professorin an der Universität von Malta. Sie ist eine ehemalige Präsidentin der European Public Health Association. Dr. Azzopardi-Muscat hat Medizin studiert und sich anschließend in den Bereichen Gesundheitswissenschaften und Gesundheitsmanagement spezialisiert. Ihre fachübergreifende Forschung, in der sie Gesundheitspolitik mit europäischen Studien und speziell der Situation kleiner Länder verknüpft, mündete in ihrer Doktorarbeit mit dem Titel „Die Europäisierung der Gesundheitssysteme aus Sicht kleiner Länder“. Sie ist Autorin mehrerer Publikationen zum Thema öffentliche Gesundheit und europäische Gesundheitspolitik. Zwischen 2001 und 2013 hatte sie verschiedene Führungspositionen im maltesischen Gesundheitsministerium inne, u. a. die der Obersten Gesundheitsbeamtin. Seit 1999 unterrichtet Dr. Azzopardi-Muscat als Wissenschaftlerin an der Universität von Malta in den Fakultäten für Gesundheitsversorgung und Gesundheitswissenschaften. |
Dr. Josep Figueras |
Leiter des Europäischen Observatoriums für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik
Dr. Josep Figueras ist Mitbegründer und Leiter des Europäischen Observatoriums für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik. Neben der WHO hat er auch für andere größere multilaterale Organisationen wie die Europäische Kommission und die Weltbank gearbeitet und war für mehr als 40 Länder inner- und außerhalb Europas als Berater tätig. Er ist Mitglied mehrerer Leitungs-, Beratungs- und Redaktionsgremien (u. a. Vorstand des European Health Forum Gastein) und Lehrbeauftragter an der Fakultät für öffentliche Gesundheit im Vereinigten Königreich. Er wurde von der Semmelweis-Universität (Ungarn) mit der Ehrendoktorwürde und vom Verband der Ausbildungsstätten für das öffentliche Gesundheitswesen in der Europäischen Region (ASPHER) mit der Andrija-Štampar-Medaille für herausragende Leistungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit ausgezeichnet und erhielt von der European Health Management Association dreimal den Preis für die beste Publikation des Jahres. Gegenwärtig hat er eine Gastprofessur an der London School of Economics and Political Science und ist an Universitäten in London, Maastricht (Niederlande) und Cork (Irland) als externer Prüfer tätig. Er war Leiter des Master-Programms für Gesundheitsmanagement und Dozent an der London School of Hygiene & Tropical Medicine. Er begann seine berufliche Laufbahn als Facharzt für Familien- und Bevölkerungsmedizin in Spanien. |
Wissenschaftlicher Koordinator der Paneuropäischen Kommission
Prof. Elias Mossialos |
Leiter der Fakultät für Gesundheitspolitik an der London School of Economics and Political Science (LSE) und ehemaliger Staatsminister Griechenlands
Prof. Elias Mossialos hat die Brian Abel-Smith-Professur für Gesundheitspolitik inne und ist Leiter der Fakultät für Gesundheitspolitik an der LSE. Darüber hinaus ist er Direktor von LSE Health, dem gegenwärtig größten Forschungszentrum der LSE, das er 1996 gründete, um die Ausbildung junger Forscher zu fördern und mehrere Doktoranden und Postdoktoranden zu finanzieren. Er hat der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament, der Kartellbehörde des Vereinigten Königreichs, der WHO, der Weltbank sowie einer Reihe von Gesundheits- und Sozialministerien und Krankenversicherungen verschiedener Länder auf mehreren Kontinenten als Berater gedient. Er war Mitglied des Vorstands der Europäischen Arzneimittel-Agentur (2000–2003) und der griechischen Arzneimittelagentur (2000–2002). Er hat zu dem von den Gesundheitsministern Neuseelands, Schwedens und des Vereinigten Königreichs gemeinsam organisierten Internationalen Forum „Gemeinsamer Zugang zur Gesundheitsversorgung“ beigetragen. Darüber hinaus diente Prof. Mossialos 2011 als Staatsminister in der griechischen Regierung. Von 2009 bis 2012 war er als Mitglied des griechischen Parlaments Mitglied von vier parlamentarischen Sonderausschüssen (für Soziales, für Bildung, für Verteidigung und Auswärtige Angelegenheiten sowie für Europäische Angelegenheiten). Von 2010 bis 2011 hatte er den Vorsitz über den Ständigen Sonderausschuss des griechischen Parlaments für die Beobachtung des Sozialversicherungssystems inne. |
Sonderberaterin des Vorsitzenden
Prof. Aleksandra Torbica | Leiterin des Forschungszentrums für Gesundheits- und Sozialmanagement an der Bocconi-Universität
Prof. Aleksandra Torbica ist außerordentliche Professorin in der Abteilung Sozial- und Politikwissenschaften und Leiterin des Forschungszentrums für Gesundheits- und Sozialmanagement (CERGAS) an der Bocconi-Universität in Italien. Sie hat an der Bocconi-Universität ein Master-Diplom in Gesundheitsökonomie, Gesundheitsmanagement und Gesundheitspolitik erworben und an der Universität Parma über Ökonomie und Führung öffentlicher Organisationen promoviert. Sie ist Mitglied des Exekutivrates des italienischen Verbands für Gesundheitsökonomie und dessen frühere Generalsekretärin. Ihre Forschungsinteressen liegen im Schnittbereich von Gesundheitspolitik, Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement. Sie erforscht mittels verschiedener Methodologien aus diesen Fachdisziplinen Entscheidungsprozesse auf der Makroebene (Wirtschaftspolitik) und Mikroebene (Unternehmensführung), sowohl in Ländern mit hohem als auch in Ländern mit niedrigem bis mittlerem Volkseinkommen. Prof. Torbica hat zahlreiche Forschungsstipendien erhalten und wichtige von der Europäischen Kommission finanzierte internationale Forschungsprojekte koordiniert. Sie ist Koautorin zahlreicher Publikationen in renommierten Fachjournalen in den Bereichen Gesundheitsökonomie, Gesundheitsversorgungsforschung und Gesundheitspolitik. Seit 2016 ist sie auch Redakteurin des Fachjournals Value in Health. |
Mitglieder
Dr. Clemens Martin Auer |
Präsident des European Health Forum Gastein and Sonderbeauftragter für Gesundheit in Österreich
Dr. Clemens Martin Auer ist Sonderbeauftragter für Gesundheit beim Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz in Österreich. Er begann seine politische Laufbahn Anfang der 1990er Jahre als Leiter der Politischen Abteilung der Österreichischen Volkspartei. 2004 kam er als Kabinettschef zum Gesundheitsministerium und wechselte später in den öffentlichen Dienst. Dr. Auer hat Philosophie und Politikwissenschaften studiert. Im September 2018 wurde er vom WHO-Regionalkomitee für Europa als Mitglied des Exekutivrates der WHO in Genf für den Zeitraum von 2019 bis 2022 nominiert. Seit 2017 ist er Präsident des European Health Forum Gastein, einer fachübergreifenden Gesundheitstagung, an der u. a. das österreichische Gesundheitsministerium, die Europäische Kommission und die WHO teilnehmen. Für seine Verdienste erhielt Dr. Auer 2014 das Große Silberne Ehrenzeichen mit Stern für Verdienste um die Republik Österreich und 2018 den Goldenen Ehrenring der Österreichischen Sozialversicherung. |
Dr. Reinhard Busse |
Leiter des Fachgebiets Management im Gesundheitswesen an der Technischen Universität Berlin
Dr. Reinhard Busse ist ein deutscher Arzt und Gesundheitsökonom. Er hat einen Lehrstuhl an der Technischen Universität Berlin, wo er seit 2002 Leiter des Fachgebiets Management im Gesundheitswesen an der Fakultät Wirtschaft und Management ist. Das Fachgebiet wurde zum Kooperationszentrum der WHO für Gesundheitssystemforschung und -management ernannt. Dr. Busse und eines der Gründungsmitglieder und gegenwärtig auch Wissenschaftlicher Leiter des Gesundheitsökonomischen Zentrums Berlin (BerlinHECOR) und außerdem Fakultätsmitglied der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Er ist auch Leiter der Außenstelle Berlin und Mitglied des Vorstandes des Europäischen Observatoriums für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik sowie Leiter des jährlichen Sommerseminars des Observatoriums in Venedig. Er ist Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Beratungsgremien und regelmäßig als Berater für nationale Gesundheits- und Forschungsinstitutionen in Deutschland sowie für internationale Organisationen wie die Europäische Kommission, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die WHO und die Weltbank tätig. Seit 2011 ist er Chefredakteur des international fachlich begutachteten Journals Health Policy . Seit 2013 wird er von der Frankfurter Allgemeine Zeitung als einer der einflussreichsten Ökonomen Deutschlands eingestuft. |
Prof. Kairat Davletov |
Leiter des Gesundheitsforschungsinstituts an der Nationalen Kasachischen Universität Al-Farabi
Dr. Kairat Davletov schloss 1986 sein Studium an der Nationalen Medizinischen Universität Kasachstan in Almaty ab und war dann bis 1990 als Kardiologe am Forschungsinstitut für Kardiologie und Innere Medizin der Republik Kasachstan tätig. Später wechselte er an das Staatliche Forschungsinstitut für Kardiologie der Russischen Föderation in Moskau, wo er 1994 promovierte. Nach seiner Rückkehr nach Almaty war er für das Ministerium für Bildung, Kultur und Gesundheit und später für das Staatliche Zentrum für gesunde Lebensweise tätig. 2004 erwarb er an der Rollins School of Public Health an der Emory University in den Vereinigten Staaten ein Master-Diplom in Gesundheitswissenschaften. Anschließend arbeitete Dr. Davletov in Almaty für die American International Health Alliance und für das Büro für regionale Gesundheitspolitik in Zentralasien der Behörde für internationale Entwicklung der Vereinigten Staaten (USAID). 2013 kehrte er als Stellvertretender Leiter zum Forschungsinstitut für Kardiologie und Innere Medizin der Republik Kasachstan in Almaty zurück. 2016 wurde er zum Dekan an der Nationalen Medizinischen Universität ernannt, entschied sich aber später dafür, sich mehr der Forschung zu widmen. Seit 2019 ist er Leiter des Gesundheitsforschungsinstituts an der Nationalen Kasachischen Universität Al-Farabi . Er ist Mitglied der European Public Health Association, der European Society of Cardiology und der European Atherosclerosis Society. |
Dr. George Gotsadze |
Präsident der Stiftung Curatio International
Dr. George Gotsadze ist einer der Gründer und mittlerweilePräsident der Stiftung Curatio International, einer 1994 in Georgien gegründeten gemeinnützigen Forschungseinrichtung, die sich mit Fragen von Gesundheitssystemen und Gesundheitspolitik in den Ländern Osteuropas und Zentralasiens befasst. Seit 2015 ist er Exekutivdirektor von Health Systems Global, der ersten internationalen Mitgliederorganisation zur Förderung von Forschung und Wissensumsetzung im Bereich der Gesundheitssysteme. Er ist außerordentlicher Professor am Institut für öffentliche Gesundheit an der Staatlichen Universität Ilia (Georgien). Bis 2014 war er stellvertretender Vorsitzender des fachlichen Prüfungsausschusses beim Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria. Dr. Gotsadze ist Autor von über 50 Publikationen, darunter fachlich begutachtete Artikel und Buchkapitel. |
Prof. Dr Patrick Jeurissen |
Professor am Medizinischen Zentrum der Universität Radboud und Wissenschaftlicher Referent beim niederländischen Ministerium für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport
Dr. Patrick Jeurissen hat am Medizinischen Zentrum der Universität Radboud (Niederlande) einen Lehrstuhl für nachhaltige Gesundheitssysteme und ist Wissenschaftlicher Referent beim niederländischen Ministerium für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport. Sein Fachgebiet ist die Gestaltung und Umsetzung von Konzepten, die sich spezifisch mit Fragen der Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit in der Gesundheitsversorgung befassen. Er hat mehr als 100 wissenschaftliche Artikel in den Bereichen Finanzierung, Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit veröffentlicht und zwei Bücher zu diesen Themenfeldern redaktionell bearbeitet. Dr. Jeurissen ist ein gefragter Redner auf nationalen und internationalen Veranstaltungen. Er vertritt die niederländische Regierung bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und führt den Vorsitz in deren Arbeitsgruppe zum Projekt PaRIS, einer groß angelegten Untersuchung über von Patienten berichtete Ergebnisse in den Mitgliedstaaten. Er war und ist als Berater für verschiedene staatliche und internationale Organisationen tätig, so auch für die WHO auf dem Gebiet der Gesundheitsreformen. Sein Interesse gilt Bereichen wie der strategischen Konzeptentwicklung, der Gesundheitsfinanzierung und Kosteneindämmung, dem Krankenhauswesen, gewinnorientierten Anbietern und Zahlern, der psychischen Gesundheitsversorgung, dem Thema Solidarität in Gesundheitssystemen sowie der komparativen Gesundheitssystemforschung. Er hat an der Erasmus-Universität in den Niederlanden im Fach Gesundheitsökonomie promoviert. Seine 2010 abgeschlossene Doktorarbeit befasst sich mit privat-gewinnorientierter Trägerschaft von Krankenhäusern in Deutschland, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten. |
Dr. Anna V. Kontsevaya |
Stellvertretende Direktorin für Wissenschaft und Analyse und Leiterin der Abteilung Öffentliche Gesundheit am Staatlichen medizinischen Zentrum für Therapeutik und Präventivmedizin beim russischen Gesundheitsministerium
Dr. Anna V. Kontsevaya hat an russischen Universitäten Medizin und Wirtschaftswissenschaften studiert und an der London School of Economics and Political Science ein Master-Diplom für Gesundheitsökonomie, Gesundheitsergebnisse und Gesundheitsmanagement in der Kardiologie erworben. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Gesundheitswissenschaften, Gesundheitsförderung, Gesundheitsökonomie sowie Investitionen in Gesundheit. Sie hat beim russischen Gesundheitsministerium methodische Arbeiten in Projekten für das föderale öffentliche Gesundheitswesen und für Gesundheitsförderung sowie Medienkampagnen durchgeführt. Ferner hat sie an mehreren internationalen Studien teilgenommen, u. a. am Projekt „Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Russland: Verbesserung der Evidenzbasis über Ursachen, Mechanismen, Prävention und Behandlung“ |
Prof. Orly Manor |
Professorin für Biostatistik an der Hebräischen Universität Jerusalem
Prof. Orly Manor ist Inhaberin eines Lehrstuhls für Biostatistik an der Braun School of Public Health and Community Medicine der Hebräischen Universität Jerusalem –Hadassah Medical Organization in Jerusalem. Sie ist auch ehemalige Leiterin der Braun School und stand von 2010 bis 2017 an der Spitze des Nationalen Programms für Qualitätsindikatoren in der gemeindenahen Gesundheitsversorgung in Israel. Seit 2014 ist sie Vorstandsvorsitzende beim Nationalen Institut für Gesundheitsforschung in Israel. Prof. Manor ist Initiatorin der Längsschnitt-Mortalitätsstudie für Israel. Ihre Forschungsinteressen liegen in Bereichen wie Versorgungsqualität, gesundheitliche Ungleichheiten, entwicklungbiologische Ursachen für Krankheiten im Erwachsenenalter und methodische Fragen in Längsschnittstudien. 2012 erhielt sie den Preis des Rektors der Hebräischen Universität als herausragendes Mitglied der Fakultät. Sie hat auch Gastprofessuren an zahlreichen Institutionen wie der Universität Stockholm und den Universitätskliniken Genf absolviert. |
Prof. Charles Normand |
Emeritierter Professor für Gesundheitspolitik und Gesundheitsmanagement am Zentrum für Gesundheitspolitik und Gesundheitsmanagement des Trinity College Dublin
Prof. Charles Normand ist emeritierter Professor für Gesundheitspolitik und Gesundheitsmanagement am Trinity College Dublin und Professor für Ökonomie der Palliativversorgung und Rehabilitation am King’s College London. Er hatte 13 Jahre lang den Lehrstuhl für Gesundheitsökonomie an der London School of Hygiene & Tropical Medicine inne und ist dort weiter als Gastprofessor tätig. Darüber hinaus hat er auch an Universitäten in Belfast, York und Stirling (Vereinigtes Königreich) gelehrt. Er war vier Jahre lang Beamter in Nordirland und auch im Bereich der Krankenhausmanagements tätig, u. a. als Vorstandsvorsitzender am Central Middlesex Hospital. Gegenwärtig sitzt er im Vorstand des St. James’s Hospital in Dublin. Prof. Normand hat auch einen Sitz im Irischen Gesundheitsforschungsrat. Seinen Bachelor-Abschluss und Doktortitel hat er im Fach Ökonomie erworben. Ein Großteil seiner Arbeit beschäftigte sich mit der Evaluation von Behandlungen und Leistungsangeboten (mit besonderem Schwerpunkt auf Herzerkrankungen und den häufigsten Krebsarten), mit Bevölkerungsalterung und ihren Folgen sowie dem Komplex Sterbebegleitung. Er war in den neuen Demokratien Mittel- und Osteuropas und der ehemaligen Sowjetunion sowie in Bangladesch, Malawi, Südafrika und Tansania als Berater und Forscher im Bereich der Gesundheitsreformen tätig. Er ist Autor zahlreicher Publikationen auf dem Gebiet der Gesundheitsökonomie und Gesundheitsfinanzierung. Er ist ehemaliger Präsident des Verbands der Ausbildungsstätten für das öffentliche Gesundheitswesen in der Europäischen Region und ehemaliger Vorsitzender des Lenkungsausschusses des Europäischen Observatoriums für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik. |
Dr. Oresta Piniazhko |
Leiterin der Abteilung Gesundheitstechnologiebewertung am Staatlichen Fachzentrum des Gesundheitsministeriums der Ukraine
Dr. Piniazhko ist Expertin für Gesundheitstechnologiebewertung und Arzneimittelpolitik und hat im Fach Pharmakoökonomie promoviert. Seit 2019 ist sie Leiterin der Abteilung Gesundheitstechnologiebewertung am Staatlichen Fachzentrum des Gesundheitsministeriums der Ukraine, wo sie über die Steuerung und Umsetzung der international etablierten vorbildlichen Praktiken im Bereich der Gesundheitstechnologiebewertung im ukrainischen Gesundheitssystem wacht. Mit ihrer ausgeprägten Kommunikationskompetenz ist sie seit 2017 Präsidentin des Regionalverbands Ukraine der Professional Society for Health Economics and Outcomes Research (ISPOR) und war zuvor von 2015 bis 2017 Präsidentin des Studenten-Netzwerks Ukraine der ISPOR. Dr. Piniazhko ist auch als Gastdozentin am Institut für Betriebswirtschaftslehre des Vadym-Hetman-Universität für Wirtschaftswissenschaften in Kiew tätig. |
Prof. Walter Ricciardi |
Professor für Hygiene und öffentliche Gesundheit an der Katholischen Universität vom Heiligen Herzen
Prof. Walter Ricciardi ist Professor für Hygiene und öffentliche Gesundheit an der Katholischen Universität vom Heiligen Herzen (UCSC) in Italien, Wissenschaftlicher Berater des italienischen Gesundheitsministers für die Coronavirus-Pandemie, Wissenschaftlicher Leiter von ICS Maugeri, Präsident der World Federation of Public Health Associations, Vorsitzender des Auftragsbeirats für das Schwerpunktgebiet Krebs bei der Europöischen Kommission und Koordinator des Wissenschaftlichen Beirats der Human Technopole Foundation. Er ist ehemaliger Präsident des Nationalen Instituts für Gesundheit in Italien und ehemaliger Präsident der European Public Health Association und hat Italien im Exekutivrat der WHO vertreten. Darüber hinaus war er Leiter der Abteilung Gesundheit von Frauen und Kindern und öffentliche Gesundheit am Universitätsklinikum Agostino Gemelli der UCSC und Vorsitzender der Dritten Sektion des Obersten Gesundheitsrates beim italienischen Gesundheitsministerium. Prof. Ricciardi ist Redakteur beim European Journal of Public Health und beim Oxford Handbook of Public Health Practice und Mitbegründer des Italienischen Journals für Gesundheitswissenschaften sowie des Journals Epidemiology, Biostatistics and Public Health. Er hat eine Auszeichnung von der Thomas Jefferson University (Vereinigte Staaten) und ist Kommandeur der Italienischen Republik durch Erlass des italienischen Staatspräsidenten. |
Dr. Jorge Simões | Professor an der NOVA-Universität Lissabon und der Universität Aveiro Dr. Jorge Simões hat einen Lehrstuhl für Gesundheitspolitik und Gesundheitssysteme am Institut für Hygiene und Tropenmedizin der NOVA-Universität Lissabon und ist auch Professor an der Universität Aveiro (Portugal). Er ist ehemaliger Präsident des Portugiesischen Gesundheitsrates (2016–2018) und Präsident der portugiesischen Gesundheitsbehörde (2010–2016). Dr. Simões war auch Leiter des zusammen mit dem Europäischen Observatorium für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik durchgeführten Projektes „Gesundheitssysteme im Wandel“ in Portugal, einer der Koordinatoren bei der Ausarbeitung des Nationalen Gesundheitsplans für den Zeitraum 2011–2016 und Leiter eines Teams zur Bewertung öffentlich-privater Partnerschaften in Krankenhäusern (2008–2009). Zuvor war er als Präsident des Ausschusses für die Nachhaltigkeit der Finanzierung des nationalen Gesundheitswesens (2006–2007) und Berater des Staatspräsidenten (1996 und 2006) tätig. |
Prof. Peter C. Smith |
Emeritierter Professor für Gesundheitspolitik am Imperial College London und Professor für Globale Gesundheitsökonomie an der Universität York
Prof. Peter C. Smith ist emeritierter Professor für Gesundheitspolitik am Imperial College London und Professor für Globale Gesundheitsökonomie an der Universität York. Nach dem Mathematikstudium an der Universität Oxford begann er seine wissenschaftliche Laufbahn in der Abteilung Öffentliche Gesundheit und primäre Gesundheitsversorgung an der Universität Cambridge. Er hat in einer Reihe von Fachdisziplinen gearbeitet und veröffentlicht, u. a. in den Bereichen Statistik, operationelle Forschung und Rechnungswesen. Der Schwerpunkt seiner Arbeit lag in der Ökonomie des Gesundheitswesens und der Gesundheitsversorgung. Er ist ehemaliger Leiter des Zentrums für Gesundheitsökonomie an der Universität York. Beim Imperial College London war er Gründer und einer der Leiter des Zentrums für Gesundheitspolitik am Institut für globale Gesundheitsinnovation. Prof. Smith war an verschiedenen Stellen als Berater für die britische Regierung tätig und hat auch zahlreiche ausländische Regierungen und internationale Organisationen wie die Europäische Kommission, den Internationalen Währungsfonds, den Globalen Fonds, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die Weltbank und die WHO beraten. Er ist weiterhin aktiv in der Erforschung ökonomischer Aspekte der globalen Gesundheitspolitik tätig. Zu seinen gegenwärtigen Forschungsinteressen gehören die Leistungsbewertung von Gesundheitssystemen mit einem Schwerpunkt auf internationalen Vergleichen, die Messung und Verbesserung der Produktivität von Gesundheitssystemen, die allgemeine Gesundheitsversorgung und die Optimierung der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie. |
Dr. Camilla Stoltenberg |
Generaldirektorin am Norwegischen Institut für öffentliche Gesundheit
Dr. Camilla Stoltenberg ist Generaldirektorin am Norwegischen Institut für öffentliche Gesundheit (NIPH). Die aus Norwegen stammende Ärztin und Epidemiologin war jahrelang Leiterin der Abteilung Epidemiologie und gleichzeitig Stellvertretende Generaldirektorin am NIPH. Das NIPH führt die meisten zentralisierten nationalen Gesundheitsregister in Norwegen sowie eine Forschungs-Biobank und ist auch für die Durchführung großer bevölkerungsbezogener Kohortenstudien zuständig. Seit Ende der 1990er Jahre war Dr. Stoltenberg in Norwegen und im Ausland am Aufbau solcher Infrastrukturen für die Forschung beteiligt. Sie hat einen Lehrstuhl in der Abteilung Globale Gesundheitspolitik und primäre Gesundheitsversorgung an der Universität Bergen. Ferner bekleidet sie eine Reihe von Positionen in Norwegen und auf internationaler Ebene, u. a. als Vorstandsvorsitzende von HelseOmsorg21 (das die nationale Strategie für Gesundheitsforschung in Norwegen begleitet), Vorstandsvorsitzende der Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Arktischen Universität Norwegen, Mitglied des Exekutivrates von EAT und Mitglied der Fachlichen Prüfungsgruppe für Bevölkerungsgesundheit und öffentliches Gesundheitswesen beim Wellcome Trust (Vereinigtes Königreich). |
Dr. Miklos Szócska |
Leiter des Schulungszentrums für Gesundheitsleistungen und Dekan der Fakultät für Gesundheit und staatliche Verwaltung an der Semmelweis-Universität
Dr. Miklós Szócska schloss 1989 sein Medizinstudium an der Semmelweis-Universität (Ungarn) ab. Er hat 1998 an der John F. Kennedy School of Government der Universität Harvard ein Master-Diplom als Verwaltungswirt und 2003 einen Doktortitel von der Semmelweis-Universität im Fach Veränderungsmanagement erworben. Nach diesem Abschluss leitete er zusammen mit einigen Kollegen die Schaffung des Schulungszentrums für das Gesundheitswesen (HSMTC) ein, die 1995 offiziell abgeschlossen wurde. Von 1995 bis 2000 war er stellvertretender Leiter des HSMTC und wurde dann zu dessen Leiter ernannt. Zwischen 2010 und 2014 diente Dr. Szócska in der ungarischen Regierung als Gesundheitsminister. 2014 kehrte er als Leiter an das HSMTC zurück und übernahm auch die Leitung des Instituts für digitale Gesundheitswissenschaften an der Semmelweis-Universität. 2016 wurde er von der ungarischen Regierung als Kandidat für das Amt des WHO-Generaldirektors nominiert. Im Juli 2019 wurde Dr. Szócska zum Dekan der Fakultät für Gesundheit und staatliche Verwaltung an der Semmelweis-Universität ernannt. |