WHO-Regionalkomitee für Europa tagt in Moskau (Russische Föderation)

Kopenhagen/Moskau, 10. September 2010

Gesundheitsminister und Entscheidungsträger aus 53 Ländern schaffen die Grundlage für eine neue paneuropäische Gesundheitspolitik.

Über 300 Delegierte aus den 53 Mitgliedstaaten der Europäischen Region der WHO[1] kommen vom 13. bis 16. September 2010 in Moskau zur jährlichen Tagung des Regionalkomitees für Europa zusammen. Im Laufe der Tagung, deren Gastgeberin diesmal die Russische Föderation ist, werden die Strategien und Aktionspläne erörtert, mit denen gesundheitspolitische Herausforderungen auf nationaler und regionaler Ebene bewältigt werden können.

Ihre Teilnahme zugesagt haben bislang WHO-Generaldirektorin Margaret Chan, die russische Ministerin für Gesundheit und Soziale Entwicklung Tatiana Golikova, der Europäische Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz John Dalli und über 20 Gesundheitsminister aus der Europäischen Region der WHO. Die Tagungen des Regionalkomitees stehen akkreditierten Journalisten offen (mehr hierzu in den entsprechenden Hinweisen).

„Überall in der Europäischen Region kämpfen selbst wohlhabende Länder mit der Anpassung an die neuen finanziellen Realitäten, damit sie auf die bestehenden gesundheitlichen Herausforderungen optimal reagieren können. Durch stärkere regionale Zusammenarbeit und ausgeweiteten Erfahrungsaustausch könnten die Gesundheitssysteme besser für die Bewältigung gesundheitlicher Krisenfolgen, hoher Krankheitslasten und gesundheitlicher Notlagen gerüstet werden“, sagt die WHO-Regionaldirektorin für Europa Zsuzsanna Jakab.

Die gesundheitlichen Ungleichheiten unter und in den Ländern der Region nehmen zu, so dass die Regierungen sich noch intensiver auf die Bedürfnisse der schwachen Bevölkerungsgruppen und die sozialen Determinanten von Gesundheit konzentrieren müssen. „Der Europäische Gesundheitsbericht 2009“ (Druckfassung neulich auch auf Russisch erschienen) bestätigt, dass Armut unabhängig vom Entwicklungsstand des Landes weiterhin eine der größten Bedrohungen für die Gesundheit der Menschen darstellt. In der Europäischen Region der WHO besteht in Bezug auf die gesunde Lebenserwartung zwischen den Ländern ein Abstand von bis zu 21 Jahren.

Während des Regionalkomitees finden mehrere Podiumsdiskussionen unter Beteiligung von Ministern statt. Die Delegierten werden ein breites Themenspektrum im Bereich von Gesundheit und Entwicklung sowie Gesundheitspolitik erörtern, u. a.:

  • die Entwicklung einer neuen Gesundheitspolitik für die Europäische Region der WHO;
  • die Anpassung des WHO-Regionalbüros für Europa an sich verändernde Rahmenbedingungen in der Europäischen Region;
  • die Zukunft des Prozesses Umwelt und Gesundheit in Europa;
  • Gesundheit in der Zusammenarbeit von Außen- und Entwicklungspolitik;
  • Partnerschaften für Gesundheit in der Europäischen Region der WHO;
  • eine strategische Partnerschaft zwischen dem Regionalbüro und der Europäischen Kommission;
  • die zukünftige Finanzierung der WHO;
  • die Eradikation der Poliomyelitis und die Eliminierung von Masern und Röteln in der Europäischen Region der WHO.

Außerdem finden Informationsveranstaltungen zu den Themen globale Gesundheit und Gesundheitsdiplomatie, soziale Determinanten von Gesundheit, gesundheitsbezogene Millenniums-Entwicklungsziele, Auswirkungen der Finanzkrise auf Gesundheit und Gesundheitssysteme sowie Gesundheitskonzepte, -strategien und -pläne der Länder statt.

Alle Plenarsitzungen und Informationsveranstaltungen sind für die Medien zugänglich und werden simultan ins Deutsche, Englische, Französische und Russische gedolmetscht.


Wenn Sie weitere Auskünfte oder ein Interview wünschen, wenden Sie sich bitte an:

Liuba Negru
Kommunikationsreferentin
WHO-Regionalbüro für Europa
Scherfigsvej 8
2100 Kopenhagen Ø
Tel.: +45 39 17 13 44, Mobil: +45 20 45 92 74
E-Mail: LNE@euro.who.int


Zsofia Szilagyi
Kommunikationsberaterin
WHO-Regionalbüro für Europa
Scherfigsvej 8
2100 Kopenhagen Ø
Tel.: +45 39 17 16 27, Mobil: +45 24 67 48 46
E-Mail: SZZ@euro.who.int

 

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