Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)

Die OECD und die WHO haben 1999 und 2005 einen gemeinsamen Rahmen für beiderseitig vereinbarte gesundheitspolitische Prioritäten geschaffen, der vor allem auf den Themenkomplex Gesundheit und Entwicklung abzielt. Die langjährige Partnerschaft ist hauptsächlich mit der verbesserten Erhebung, Abstimmung und Verbreitung von Gesundheitsdaten und Indikatoren sowie mit Fragen aus den Bereichen Gesundheitssysteme sowie Umwelt und Gesundheit und nichtübertragbare Krankheiten befasst.

Im Jahr 2012 unterzeichneten die Regionaldirektorin des WHO-Regionalbüros für Europa und der Stellvertretende Generalsekretär der OECD einen gemeinsamen Aktionsplan, um die Zusammenarbeit in der Europäischen Region zur Entwicklung eines verlässlichen Gesundheitsinformationssystems zu intensivieren und Herausforderungen für Gesundheitssysteme und mögliche konzeptionelle Antworten darauf zu analysieren.

Die Arbeit mit Gesundheitsinformationen macht daher nach wie vor einen zentralen Bestandteil dieser Zusammenarbeit aus, insbesondere im Hinblick auf die Definition von Indikatoren und gemeinsamen Datensätzen. Zudem arbeitete man aktiv bei der Entwicklung von Indikatoren für das Wohlbefinden im Rahmen der Erfolgskontrolle in Verbindung mit dem Rahmenkonzept „Gesundheit 2020“ zusammen.

Im Bereich der Gesundheitssysteme ist die Partnerschaft geprägt durch eine erfolgreiche Zusammenarbeit, gemeinsame Tagungen in Verbindung mit den Tagungen in Oslo und Tallinn sowie eine enge und sehr erfolgreiche Kooperation mit dem Netzwerk leitender Haushaltsbeamter der OECD.

2016 erhielt die WHO offiziellen Beobachterstatus im Gesundheitsausschuss der OECD. Diese Zusammenarbeit wird in der kommenden Zeit mit Blick auf die Bemühungen zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und zur Verwirklichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung in allen Ländern der Welt von besonderer Bedeutung sein.