Die Herausforderungen einer sich rapide verändernden Demografie in der norwegischen Provinz Süd-Tröndelag

WHO/Oluf Christoffersen

Brit Skjelbred, Gouverneurin der Provinz Süd-Tröndelag (Norwegen), und Dr. Jan Vaage, Oberster Gesundheitsbeamter der Provinz, bei ihrem Zusammentreffen mit Dr. Zsuzsanna Jakab, WHO-Regionaldirektorin für Europa

Am 28. August 2015 besuchten Brit Skjelbred, Gouverneurin der Provinz Süd-Tröndelag (Norwegen), und Dr. Jan Vaage, Oberster Gesundheitsbeamter der Provinz, mit einer 32-köpfigen Delegation das WHO-Regionalbüro für Europa, wo sie mit der Regionaldirektorin für Europa, Dr. Zsuzsanna Jakab, zusammentrafen.

Im Rahmen des Besuchs hielt Dr. Vaage eine Präsentation über die Erklärung von Trondheim und unterstrich die Entschlossenheit Norwegens, sich weltweit für Chancengleichheit in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden einzusetzen und zu einem Abbau gesundheitlicher Ungleichgewichte beizutragen. Er ging auch auf die gesundheitliche Situation in der Provinz Süd-Tröndelag ein und erläuterte die Politiksteuerungsstruktur in Trondheim, die die bereichsübergreifenden Lösungsansätze der Gouverneurin und des Obersten Gesundheitsbeamten für eine konsequente Inangriffnahme der Determinanten von Gesundheit in der Provinz umfasst.

Im Anschluss fand eine Diskussion am runden Tisch zwischen der norwegischen Delegation und Vertretern der Leitungsebene des Regionalbüros statt, die sich mit folgenden Themen befasste:

  • Drogen- und Alkoholmissbrauch;
  • Adipositas und Diabetes;
  • soziale Determinanten von Gesundheit und gesundheitliche Ungleichheiten, mit besonderer Schwerpunktlegung auf die Gesundheit von Migranten; und
  • demografische Herausforderungen und die Reaktion des Gesundheitssystems.

Die Delegation verschaffte sich insgesamt ein besseres Bild von der Arbeit des Regionalbüros, und Frau Skjelbred brachte die Entschlossenheit der Gruppe zu einer weiteren Zusammenarbeit zum Ausdruck, in deren Mittelpunkt der Themenkomplex Migration und speziell die sozialen Determinanten von Gesundheit, aber auch die Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten stehen sollten.